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St. Wendel. Der Kreis St. Wendel hat im Saarland den höchsten Krankenstand. Das hat die Barmer mitgeteilt. Die Krankenkasse hat die Daten ihrer Versicherten aus dem Jahr 2019 statistisch ausgewertet.

62 von 1000 Menschen im Kreis St. Wendel sind an einem durchschnittlichen Arbeitstag krank geschrieben. Bundesweit sind es 50 – im saarländischen Landesschnitt 57 Menschen. Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Kreis fielen demnach im vergangenen Jahr rechnerisch 22,7 Tage, an denen sie als arbeitsunfähig gemeldet waren. Das ist Platz 26 von den 413 Städten und Kreisen in Deutschland.

Es ist das Muskel-Skelett-Systems, das zu dem hohen Krankenstand im Kreis führt, sagt Jörg Peter, Regionalgeschäftsführer der BARMER in St. Wendel: „In keinem anderen saarländischen Landkreis wurden mehr Arbeitsunfähigkeitstage wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems gezählt.“ Zu diesen Krankheiten gehören zum Beispiel Rückenschmerzen.

Auf Platz zwei der Krankheits-Ursachen folgt die Psyche, auf Platz drei Atemwegserkrankungen, zu denen etwa die klassische Erkältung gehören. Für die Statistik hat die Barmer die Daten von 54 000 Erwerbstätigen ausgewählt, die bei ihr im Saarland versichert sind.