Die Mainzer SPD-Stadtratsfraktion hat sich Anfang dieser Woche in einem Schreiben mit der Bitte nach möglichst vielen Testungen in Kitas an den Dezernenten für Kinder und Jugendliche, Dr. Eckart Lensch, gewandt.


Grundstein für spätere Chancengleichheit

„Wir wissen, dass die Situation sowohl für das Kitapersonal als auch für die Kinder und deren Eltern zurzeit extrem belastend ist und wir stehen auch weiterhin dazu, dass die Kitas geöffnet bleiben, weil Kinder soziale Kontakte mit anderen Kindern brauchen, sie ein wichtiger Grundstein für spätere Chancengleichheit sind und Eltern auf Betreuungsangebote angewiesen sind“, erläutern Jana Schneiß, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin sowie Andreas Behringer, Mitglied im Jugendhilfeausschuss.

„Und zur Ehrlichkeit gehört auch, dass selbst permanentes Testen Ansteckungen in Kitas nicht vollständig verhindern kann. Dennoch muss Sorge dafür getragen werden, dass in den Kitas so viel wie möglich getestet wird, um bestmöglichen Gesundheitsschutz für Kinder, deren Familien und die Erzieherinnen und Erzieher der Stadt Mainz zu leisten, weshalb wir die Forderung des Stadtelternausschusses unterstützen, allen Mainzer Kitas die ‚Testung im Kita-Alltag‘ zu ermöglichen“, führen Schneiß und Behringer weiter aus.

So habe man unter anderem die Verwaltung gebeten, alle Kita-Leitungen und Elternausschüsse über diese und andere positive Beispiele zu informieren. Einrichtungen müssten voneinander lernen und Elternausschüsse gut in Entscheidungen und Umsetzung eingebunden werden.

„Wir bedanken uns ausdrücklich nochmals bei allen Beschäftigten in allen Einrichtungen für ihre wertvolle Arbeit“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Alexandra Gill-Gers. „Was jedoch in dieser für alle schwierigen Situation wenig hilfreich ist, sind die wenig differenzierten aber dafür einfach mal pauschalisierten Forderungen nach mehr Tests, wie vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion. Denn für die Stadt Mainz sind nicht die Anzahl der Tests und deren Kostenübernahme das Problem, sondern vielmehr die Teilnahmebereitschaft und die Organisation vor Ort “, schließt die Fraktionsvorsitzende.