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Nachrichten Mainz | Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt in einem Geldwäscheskandal in dem ehemalige Mainzer Bankenchefs involviert sein sollen. Die Beschuldigten sollen Gelder in Milliardenhöhe von Kriminellen gewaschen haben. Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen sieben Personen, davon zwei ehemalige Geschäftsführer einer Bank aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.

 


Bei einer Razzia durch das Bundeskriminalamt wurden Unterlagen beschlagnahmt sowie Computer und weitere Datenträger. Auf Antrag der Koblenzer Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsrichter bereits am 21. Januar 2020 Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen. Die beiden ehemaligen Geschäftsführer sitzen seit dem 4. Februar 2020 in Untersuchungshaft.

Ermittlungen gegen internationale Tätergruppe

Ermittlungen in Dänemark gegen eine internationale Tätergruppe wegen banden- und gewerbsmäßigen Steuerbetrugs waren der Ausgangspunkt des seit Ende 2018 laufenden Verfahrens. Der Gruppierung wird vorgeworfen dänischen Finanzbehörden vorgetäuscht zu haben, Aktien gekauft und Quellensteuer auf Dividenden im Namen von US-Pensionsfonds abgeführt zu haben.

Diese amerikanischen Gesellschaften gaben vor, in den Vereinigten Staaten schon Steuern gezahlt zu haben. Somit ließen sich die Täter vermutlich die angeblich doppelte dänische Quellensteuer zurückerstatten. Laut der Koblenzer Staatsanwaltschaft entging dem dänischen Finanzbehörden so zwischen 2012 und 2015 ein einstelliger Milliardenbetrag.

Herkunft des Geldes sollte verschleiert werden

Die Beschuldigten sollen trotz wissen der Herkunft des Geldes aus kriminellen Taten, die Summen auf unterschiedliche Konten transferiert haben, welche in verschiedenen Ländern angelegt waren. Durch die Transaktionen sollten die hohen Beträge verschleiert werden und deren Herkunft nicht mehr nachweisbar sein.