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Seit über 10 Jahren ist „Dreißig“ fester Bestandteil der Polizeiinspektion 3 auf dem Mainzer Lerchenberg. Im Sommer 2008 streifte die Katzendame auf dem Lerchenberg durch die Gegend und suchte ein liebevolles Zuhause.

„Ich dachte mir, dass es bei der Polizei ganz schön sein kann“

so steht es auf auf einem Infozettel der im Wartebereich der Wache hängt.

So ließ sich „Dreißig“ von da an täglich auf der Wache blicken und hatte die Polizisten ganz schnell mit ihrem weiblichen Charme um den Finger gewickelt. Das Katzen nicht einfach so vom Himmel fallen, war den Beamten auch klar und so machten sie sich erst einmal auf die Suche nach Frauchen oder Herrchen des Tieres.

Dreißig wacht in ihrer eigenen Polizeiaußenstelle auf dem Lerchenberg | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Suchaktionen ohne Erfolg

Weder Zettel-Suchaktionen noch Nachfragen beim Tierheim führten zu einem Ergebnis. So war auch ganz schnell klar, dass die süße Katze bleiben durfte.

Einsatz für Polizeikatze „Dreißig“ – Alarmierung: Maus in Sicht | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Die Beamten bauten dem neuen Teammitglied direkt eine eigene Polizei-Außenstation, in der die mittlerweile 13-jährige Katzendame vor Wind und Wetter geschützt ist. Wenn es draußen zu kalt und ungemütlich ist, dann findet „Dreißig“ Unterschlupf im warmen Wartebereich der Wache. Übrigens, der Name Dreißig erhielt die Katzendame durch einen internen Codenamen der Inspektion

„Dreißig“ genießt Streicheleinheiten

So genießt es die haarige zutrauliche „Polizistin“, wenn Besucher die im Vorraum der Wache warten müssen, sie mit Streicheleinheiten verwöhnen.

Das Zuhause von Dreißig wenn es draußen kalt und ungemütlich wird. | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Damit die Verpflegung der neuen Mitarbeiterin von Anfang an gesichert ist, wurde direkt eine „Katzenkasse“ eingerichtet, die die tierlieben Beamten der Wache vom Lerchenberg immer fütterten.

Futter und Medikamente

Doch nicht nur für Futter wird das Geld verwendet. Da bei „Dreißig“ so langsam auch die Wehwehchen des Alters auftreten, sind Medikamente und Tierarztbesuche notwendig geworden. Damit die Schmusekatze auch weiter so fit durch die Gegend laufen kann, bekommt sie täglich ihre Tablette.

Wenn es laut wird, sucht Dreißig Schutz bei den Einsatzfahrzeugen | Foto: Thorsten Lüttringhaus

Das Einzige an was sich die Polizeikatze in all den Jahren nicht gewöhnen konnte, sind die plötzlichen Einsatzfahrten, die bei Alarmierung von der Lerchenberger Polizeiinspektion starten. Sobald sie das Martinshorn hört, verkriecht sie sich Schutzsuchend unter dem nächsten Einsatzfahrzeug.

Mit diesen Worten endet der Infozettel, der im Wartebereich der Lerchenberger Wache hängt.