Mainz: Zwei Tote nach Bluttat in Hotel. / Foto: BYC-News

Am Freitagvormittag, dem 19. Juli 2024, ereignete sich in einem Hotel in der Rheinallee in Mainz eine Bluttat, bei der zwei Personen getötet wurden. Ersten Informationen zufolge wurde als Tatwaffe ein Messer verwendet.

Umfangreiche Einsatzmaßnahmen und Verkehrsbehinderungen

Polizei, Rettungsdienst sind mit einem großen Aufgebot vor Ort. Auch die Feuerwehr ist im Einsatz. Der Bereich rund um den Tatort ist weiträumig abgesperrt. Auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen, da die stark frequentierte Rheinallee in beide Richtungen vollständig gesperrt ist. Das Hotel, welches etwa 480 Betten hat, wurde so weit wie möglich evakuiert und werden von Rettungskräften und Polizei betreut. Spezialeinsatzkräfte des SEK und MEK sind ebenfalls eingetroffen. BYC-News ist vor Ort.

Update 12:00 Uhr: Derzeit finden umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen im Hotel in der Mainzer Neustadt statt. Polizeikräfte des Polizeipräsidiums Mainz und des Polizeipräsidiums ELT sind in dem fünfstöckigen Gebäude im Einsatz, in dem sich etwa 130 Hotelgäste befinden. Das Polizei kontrolliert mit stark bewaffneten Beamten und Beamtinnen jedes Zimmer, um weitere Gefahren auszuschließen. Auch die Notfallseelsorge ist mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.

Update 13:00 Uhr: Nach Informationen von BYC-News soll sich die Tat im Flur des ersten Stockwerks ereignet haben. Laut Polizeimitteilung handelt es sich bei den beiden Verstorbenen um einen Mann und eine Frau. Die genauen Hintergründe der Tat werden von der Kriminalpolizei Mainz umfassend ermittelt. Inzwischen ist die Rheinallee wieder für den Verkehr freigegeben. Auch der Katastrophenschutz und die Abschnittsleitung Gesundheit, die bei Großschadenslagen zum Einsatz kommen, sind mit zahlreichen Kräften vor Ort.

Update 13:30 Uhr: Zwischenzeitlich haben die Spezialeinheiten der Polizei Entwarnung gegeben. Das Hotel sei sicher, es gehe keine Gefahr von einem weiteren Täter aus. Nach und nach verlassen die Einsatzkräfte von SEK und MEK den Tatort. Nach Informationen dieser Online-Zeitung soll der Mann zunächst die Frau umgebracht haben. Anschließend soll er auf den Flur gelaufen sein und sich selbst getötet haben. Dies bestätigen Augenzeugen vor Ort.

Update 14:30 Uhr: Der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz haben ihre Arbeit vor Ort beendet. Die Polizei ist jedoch weiterhin mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Hotel am Mainzer Zollhafen bleibt für den Publikumsverkehr gesperrt. Die Ermittlungen werden vom Kommissariat 32 der Polizei Mainz übernommen. Die Spurensicherung arbeitet mit Hochdruck im ersten Obergeschoss des Hotels. Zahlreiche Zeugen, darunter Hotelgäste und Mitarbeiter werden im Rahmen der Ermittlungen angehört und befragt.

Aufgrund der derzeit noch unklaren Sachlage, sowie des Umfangs der zu führenden Ermittlungen, können derzeit keine weiteren Angaben hinsichtlich der tödlich verletzten Personen, des Tatherganges und eines möglichen Motives gemacht werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mainz soll nun eine Obduktion der beiden Verstorbenen beantragt werden.

Fakenews im Umlauf

Auf WhatsApp sowie in den sozialen Medien kursiert derzeit eine Sprachnachricht, in der ein Mann vor einem angeblichen Amoklauf in Mainz warnt und darauf hinweist, die entsprechende Örtlichkeit zu meiden. Der Versender versucht mit dieser Nachricht bewusst weitere Panik zu verursachen. Die BYC-Redaktion hat der Mainzer Polizei die Fake-Nachrichten weitergeleitet.

Der Versender spricht sehr schlechtes Deutsch und teilt mit: “Schießerei in Mainz mit sechs Toten und Verletzten. Aufpassen, nicht hingehen. Goetheplatz und Rheinallee.” Auf Anfrage von BYC-News teilte die Mainzer Polizei mit, dass dieses Gerücht falsch ist und Ermittlungen gegen solche Melder veranlasst werden.