Während anderswo in Mainz die Brunnen sprudeln, bleiben die Bewohner von Mombach weiterhin ohne Wasser. Der Ortsvorsteher von Mombach, Christian Kanka (SPD), kann dies nicht nachvollziehen.

„Es ist verständlich, dass sich die Bewohner von Mombach benachteiligt fühlen“

„Die Verwaltung weiß doch schon lange, dass die Brunnen in Betrieb genommen werden sollen. Warum werden sie nicht rechtzeitig instand gesetzt und überprüft, sodass sie spätestens im Mai problemlos in Betrieb genommen werden können?“, fragt sich der Ortsvorsteher. Während in diesem Jahr kein einziger Tropfen Wasser aus den Brunnen in Mombach geflossen ist, wurde ein Brunnen in Hechtsheim, der Anfang Juni defekt war, innerhalb weniger Tage repariert. „Es ist verständlich, dass sich die Bewohner von Mombach benachteiligt fühlen“, fügt Kanka hinzu.

Auch die ortsansässige Genobank Mainz eG, die einen Teil der Kosten für die Brunnenanlage auf dem Heinz-Schier-Platz vor der Ortsverwaltung mitgetragen hat, ist enttäuscht, dass die Brunnen noch nicht in Betrieb genommen wurden. In einer E-Mail an die zuständige Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) bedauert die Genobank Mainz eG, dass die Vereinbarung aus dem Jahr 1996 zwischen der Stadt Mainz und der Genobank Mainz eG nicht eingehalten wurde, in der die Stadt Mainz den Betrieb des Brunnens zugesichert hat.

Kürzlich hat auch die SPD-Fraktion in Mombach eine Anfrage an die Verwaltung für die nächste Ortsbeiratssitzung gestellt. Dabei möchte man unter anderem wissen, warum die Brunnen in Mombach immer noch nicht funktionieren und warum diesem Problem nicht rechtzeitig entgegengewirkt wurde. Man erwartet gespannt die Antworten der Verwaltung.

Sowohl der Ortsvorsteher von Mombach als auch die Bürger wünschen sich eine zeitnahe Inbetriebnahme der Brunnen. „Es muss nicht gleich Wein aus den Brunnen sprudeln. Bei den heißen Temperaturen in Mombach würden wir uns schon über erfrischendes Wasser freuen“, kommentiert Kanka mit einem Augenzwinkern.

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