Die Leidenschaft und den Kampfgeist der Löwen Frankfurt konnte man am Familientag in der Frankfurter Eissporthalle mit voller Begeisterung erleben. Die Löwen gewinnen gegen die Gäste Eispiraten Crimmitschau haushoch mit 9:1. Es dauerte 11 Minuten bis das Eis gebrochen war. Nach drei Niederlagen der letzten Spiele, musste wieder ein Sieg her. Die Löwen hatten von Anfang an bis zur Schlusssirene das Spiel in der Hand.

Es war Dan Spang der die Löwen in der 11. Minute die Führung brachte. Über Antti Kerälä gelangt der Puck auf der linken Seite zu Dan Spang, mit einem flachen Schuß ging der Puck ins Netz.

Ausbau der Führung

Es dauerte gerademal 2 Minuten, dann fiel das 2:0 in der 14. Minute. Der Kapitän Adam Mitschell bringt den Puck ins an der rechten Bande ins Angriffsdrittel und spielt einen Pass vors Tor, den Antti Kerälä direkt verwandelt. Für die Löwen ist es in der 19. Spielminute brenzlig geworden, trotz in Unterzahl gelang es zwei Eispiraten einen Konter. Doch Ilya Andryukhov wehrte den Angriff ab.

Gepostet von Jürgen Krohne am Sonntag, 27. Januar 2019

Der Knoten ist geplatzt

Die Löwen vertrauten ihrer bewährten Formationen trotz der letzten Niederlagen. Die Mannschaft kehrte eindrucksvoll zurück und holten die wichtigen drei Punkte. Das 2. Drittel begann gut, in der 22. Minute nutzten die Löwen in Überzahl. Faber konnte ungedeckt im Poweplay den Puck zum 3:0 versenken. Gerade mal 6 Minuten Später nutzten die Löwen erneut die Überzahl und schlugen in der 28. Minute zu. Nach seinem Bullygewinn und zwei Pässen von Kerälä und Matt Pistilli konnte sich Koziol die Ecke aussuchen und schob den Puck ins Netz zum 4:0. Und so ging es weiter. In der 30. Minute schoss Mitschell ins Tor, doch der Treffer wurde nicht gezählt. Tousignant soll zuvor eine Behinderung ausgeübt haben.

In Unterzahl hatten die Löwen zuletzt zu häufig Gegentore hinnehmen müssen, die ihren mitunter die Chance auf einen Sieg verbauten. Doch selbst in Unterzahl waren die Löwen heute nicht zu stoppen. Drei Strafen kassierten die Löwen, dreimal spielten sie ein starkes Penalty-Killing und ließen keinen Gegentreffer zu. Mick Köhler und Carter Proft hatten in der 31. Minute gar die Chance auf einen Short-Hander, doch Kilar hielt seine Weste (noch) sauber.

Fünf Sekunden nach Tousignants Rückkehr auf das Eis war aber auch diese Momentaufnahme Geschichte. Einen initialen Schuss von Breitkreuz konnte Kilar zwar noch parieren, gegen Breitkreuz‘ Power im Nachsetzen war Kilar aber machtlos (5:0, 32.).

Alle gute Dinge sind 9

Spätestens jetzt war die Partie entschieden. So nahmen die Löwen in der Folge auch ein Weg den Fuß vom Gas, ohne jedoch Crimmitschau offensiv ins Spiel kommen zu lassen. Ganze sechs Schüsse hatte Ilya Andryukhov im Tor der Löwen in den zweiten 20 Minuten zu parieren, was er unter anderem auch dem starken Shotblocking seiner Vorderleute verdankte. Kam doch einmal ein Schuss bis zu ihm durch, waren dies meist Schnellschüsse aus offenen Positionen bei Gegenangriffen, welche Andryukhov vor wenige Probleme stellten. Einzig Patrick McNally vermochte den Löwen-Goalie zu überwinden: In der 58. Minute machte er mit einem perfekt platzierten Schuss in den Winkel den schon greifbar nahen Shutout für Andryukhov zunichte.

Dies war allerdings der einzige Makel im Spiel der Löwen, die im Schlussabschnitt doch noch einmal auf Gas drückten, nachdem Crimmitschau ab der 45. Minute drei Strafen binnen eineinhalb Minuten kassierte. In doppelter Überzahl bediente Pistilli mit seiner dritten (von insgesamt vier) und schönsten Vorlage, rückwärts durch die Beine den im Slot wartenden Koziol zum 6:0 (48.).

Breitkreuz per Direktabnahme (50.) und Mitchell abermals im Powerplay (54.) erhöhten für die Löwen weiter. Und McNallys Ehrentreffer konterte Koziol nur 24 Sekunden später mit seinem dritten Tor zum Hattrick (59.), welcher gleichzeitig den 9:1-Endstand herstellte.

Fazit

Man konnte sehen und auch spüren, wie die Löwen als Team 60 Minuten ihre Qualitäten zeigten. Die drei Punkte sind sehr wichtig, so dass das Heimrecht für die Play Off runde sicherer wird. Nächstes Heimspiel ist am 1. Februar 2019 um 19:30 gegen EHC Freiburg.