Auto, Lack, Bildquelle: pexels.com

Kratzer sind etwas, was keinem Autofahrer gefällt. Sie sehen unschön aus, gehören aber leider zum Alltag mit dazu. Aber nur wegen einer kleinen Schramme fährt sicher keiner zum Autohaus und lässt sich das Auto komplett neu lackieren. Kleine Verbesserungen lassen sich auch ganz einfach selbst machen, ohne großen Aufwand. Das gilt nicht nur für kleine Kratzer, sondern auch für größere Schäden im Lack. Mit etwas Geduld kann man hier nicht nur Zeit, sondern auch eine Menge Geld sparen. Wir zeigen Ihnen, wie’s geht!

Den richtigen Lack wählen

Bei der eigenen Lackierung einer bestimmten Stelle ist es wichtig, genau die richtige Farbe des Autos zu treffen. Denn ansonsten sticht eine Behandlung mit Autolack zu sehr heraus, wenn die Farbe nicht eins zu eins mit der des Herstellers übereinstimmt. Informieren Sie sich vorher also ausführlich darüber, welche Farbe Ihr Fahrzeug hat und welchen Lack Sie benötigen. Das geht über den Hersteller oder über eine Infoplakette am Auto. Dieser Farbcode lässt sich an verschiedenen Stellen vom Auto finden, ob an der Tür oder in der Motorhaube.

Ist der Code gefunden, kann genau die richtige Mischung Autolack für eine eigene Behandlung angemischt und bestellt werden. Geliefert wird er in verschiedenen Formen, von einfachen Lackstiften mit Pinsel bis hin zu Spraydosen. Auch hier sollten Sie die Option wählen, die am besten auf Ihre Situation passt. Je kleiner der Kratzer, desto feiner sollte auch das Werkzeug sein.

Benötigte Materialien

Zur Vorbereitung sollten Sie sich einen ruhigen Platz aussuchen, um das Ganze auch ordnungsgemäß durchführen zu können. Zudem sollten Sie direkt alle wichtigen Utensilien bereithalten.

Sie benötigen:

  • Autolack in der richtigen Farbe
  • Klarlack
  • Putzmittel (warmes Wasser, Schwamm, Spülmittel)
  • Silikonentferner
  • trockenes Tuch
  • feines Schleifpapier
  • Pinsel/Bürste
  • Poliertuch

Anleitung zur Anwendung von Autolack

Wenn alles bereitliegt, kann es auch schon losgehen! Nehmen Sie sich am besten genug Zeit dafür, damit das Endresultat auch gelingt. Immerhin ist es Ihr Auto.

  1. Zuerst muss die Stelle vom Auto, wo sich der Kratzer befindet, richtig gereinigt werden. Warmes Wasser und Autoshampoo helfen hier aus, aber vor allem muss die Fettschicht vom Auto entfernt werden. Die beste Lösung dafür ist Silikonentferner. Damit stellen Sie sicher, dass sich die neue Lackschicht auch ordnungsgemäß auftragen lässt und gut an der Oberfläche haftet. In einigen Fällen ist es auch nötig, mit feinem Schleifpapier nachzuhelfen. Gehen Sie hier aber sehr vorsichtig vor.
  2. Wischen Sie danach die Stelle mit einem Mikrofasertuch ab und warten Sie, bis alles getrocknet ist.
  3. Danach wird der Lack aufgetragen. Ob mit einem Pinsel oder als Spray, gehen Sie gleichmäßig vor. So verteilt sich die Farbe am besten. Mit einem Lackstift sollten Sie lieber tupfen und nicht streichen, um alles gut zu verteilen.
  4. Lassen Sie den Autolack gut trocknen und wiederholen Sie diesen Prozess mehrfach, wenn die erste Schicht noch nicht deckend war. Überschüssige Stellen können Sie abwischen oder mit Schleifpapier bearbeiten.
  5. Nachdem alles trocken ist, muss noch eine Schutzschicht Klarlack aufgetragen werden. Mit einem Poliertuch können Sie den Lack wieder auf Hochglanz bekommen. Schon sieht die Stelle wie neu aus!