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Nachrichten Kreis Groß-Gerau | 340 Bürgerinnen und Bürger haben sich mit insgesamt 487 Meldungen an der Onlineumfrage für die Radschnellverbindungen im Kreis Groß-Gerau beteiligt. „Das ist ein tolles Ergebnis und zeigt, wie wichtig den Menschen im Kreis Groß-Gerau der weitere Ausbau des Radverkehrs ist“, sagte Landrat Thomas Will. Der Kreis prüft derzeit als erster hessischer Landkreis die Machbarkeit von drei Radschnellverbindungen.


Trassenfindung zu den drei Radschnellverbindungen schreitet weiter voran

Der Kreis untersucht die Korridore Mainz – Rüsselsheim – Frankfurt, Darmstadt – Rüsselsheim und Groß-Gerau – Flughafen – Frankfurt. Für diese Korridore wurden im Rahmen einer Potenzialstudie des Landes Hessen ausreichend hohe Pendlerpotenziale ermittelt. Die Phase der Trassenfindung zu den drei Radschnellverbindungen schreitet weiter voran. Bevor die beauftragten Planungsbüros die definierten Korridore im Kreis befahren, wurden zunächst die Bürgerinnen und Bürger befragt, um möglichst viele Ideen und Hinweise zu erhalten, die die Planungsbüros dann vor Ort überprüfen können. Mit 487 Meldungen wurden die Erwartungen der Kreisverwaltung und der Planer mehr als übertroffen.

Landrat Thomas Will freut sich über die zahlreichen Meldungen

„Die hohe Beteiligung zeigt einmal mehr das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Groß-Gerau. Wir können den Planern nun eine Menge Hinweise mit auf den Weg geben, so dass die umfangreiche Ortskenntnis von Alltagspendelnden in die Planung einfließt. Die Planung findet damit ganz nah an den Bedürfnissen der Menschen im Kreis Groß-Gerau statt.“

In Abstimmung mit weiteren Projektbeteiligten wird nun abgewogen, welche der eingebrachten Anregungen in den Vorzugstrassen der Radschnellverbindungen aufgenommen werden können. Angestrebt werden für den nächsten Planungsschritt zwei bis vier Vorzugstrassen für jeden der drei Korridore.

Vom 21. August bis zum 30. September 2020 hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit Wunschstrecken und wichtige Ziele einzutragen. Die abgegebenen Meldungen (Welche Wege werden per Rad bereits genützt, welche Verbindungen sind erstrebenswert?) sind in einer zoombaren Karte im Internet (www.schneller-radfahren-kreisgg.de/ergebnisse/) dargestellt. Insgesamt wurden 487 Meldungen von 343 Teilnehmenden eingetragen. Durch einen Klick auf eine Meldung bekommen Interessierte weitere Informationen.

Wie geht es weiter?

In einem zweiten Beteiligungsfenster können Interessierte dann online Fragen zu den Vorzugstrassen einbringen und einzelne Abschnitte bewerten und diskutieren. Abschließend werden die Vorzugstrassen dann ggf. noch angepasst und eine Empfehlungstrasse für die Umsetzung ausgewählt. Die Ergebnisse der drei Machbarkeitsstudien sollen im Sommer 2021 vorliegen.