Karsten Lange CDU
Karsten Lange CDU

„Sofern der Krieg um die Ukraine nicht sofort stoppt, wird eine Flüchtlingswelle ausgelöst, welche alle bisherigen Dimensionen sprengen wird, die wir in Mainz erlebt haben. Es ist unsere moralische Verpflichtung, die vor Krieg Schutz suchenden Menschen aus der Ukraine bei uns aufzunehmen. Wir müssen in Mainz sofort auf die neue Situation reagieren, die vorgehaltenen Unterbringungskapazitäten aktivieren und für eine Belegung umgehend vorbereiten“, regt das CDU-Ortsbeiratsmitglied Karsten Lange aus der Mainzer Neustadt an.


Karsten Langs ist sich aber sicher

„Das alleine wird nicht genügen. Die vorhandenen Aufnahmekapazitäten wurden in jüngerer Vergangenheit leider wieder abgebaut. In der Mainzer Neustadt fehlt nun beispielsweise das Gelände der Kommissbrotbäckerei. Da hier in Kürze dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird, macht es jedoch keinen Sinn, dieses Gelände erneut für Notunterkünfte zu nutzen. Jetzt gilt es aber neue Kapazitäten aufzubauen, um mehr Menschen aufnehmen zu können. Als Sofortmaßnahme werden wir in Mainz vermutlich nicht um den vorübergehenden Aufbau von Container- und Zeltstädten herumkommen. Es gilt jetzt daher geeignete Flächen im Stadtgebiet zu finden und dort eine Infrastruktur für Strom, Wärme, Wasser und Abwasser bereitzustellen. Da darf es keine Tabus geben. In der Mainzer Neustadt könnte ich mir hierfür beispielsweise eine Nutzung des Goetheplatzes vorstellen.“ Eine entsprechende Initiative kündigt Lange für die kommende Ortsbeiratssitzung an.

Lange, der auch als Stadtratsmitglied im Sozialausschuss vertreten ist, sieht auch Bedarf an der Unterstützung freiwilliger Helfer

„Viele Menschen in Mainz sind bereit, in einem persönlichen Akt von Solidarität Flüchtende aus der Ukraine aufzunehmen. Die Menschen, die dazu bereit sind, müssen wir unterstützen. Durch Beratungsangebote, durch Dolmetscher, durch die Bereitstellung von Hilfen wie Freifahrtscheinen, durch Zugang zu kostenloser Kleidung, durch Zuschüsse zu den Mehrkosten beim Heizen, beim Strom und bei den Lebensmitteln. Unserer Stadt steht vor einer historischen Herausforderung. Diese muss nun in einem gemeinschaftlichen Akt sofort in Angriff genommen werden.“