Zusammen mit vielen weiteren bundesdeutschen Oberbürgermeistern hat Dr. Heike Kaster-Meurer eine Petition an Stephan Fanderl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Karstadt, unterzeichnet. Darin appellieren die Bad Kreuznacher Oberbürgermeisterin, die Attraktivität der Innenstädte auch nach der besiegelten Fusion der beiden Warenhäuser Karstadt und Kaufhof zu erhalten.

Konkret heißt es in den Schreiben, dass mit der neuen Karstadt-Kaufhof-Struktur Standorte gestärkt, Doppelstandorte aufrechterhalten und den Interessen der im Verkauf tätigen Beschäftigten Rechnung getragen werden soll.

Standortstadt Bad Kreuznach

„Als Standortstadt einer Kaufhoffiliale haben Ihre Maßnahmen zur Sanierung des fusionierten Unternehmens direkte Auswirkungen auf Bad Kreuznach und seine Einwohnerinnen und Einwohner. Ihre aktuellen Pläne, bei Kaufhof 2600 Vollzeitstellen zu streichen betrachten wir mit Sorge“, schreibt Kaster-Meurer an Fanderl.

Die Innenstädte lebten von einer attraktiven und abwechslungsreichen Einzelhandelslandschaft. Das „In die Stadt gehen“ sei für die Menschen seit jeher mehr als das Besorgen notwendiger Dinge, heißt es weiter. Die Stadt trage dabei ihren Teil zur Gestaltung des öffentlichen Raumes als Erlebnisort bei. Ein guter ÖPNV und Parkmöglichkeiten seien Voraussetzung für den Erfolg.

Wichtiger Baustein des Einkaufserlebnisses

Die Unterzeichneten verstehen das Universalkaufhaus auch in Zeiten des Onlinehandels als einen wichtigen Baustein des Einkaufserlebnisses ‒ in einem Kaufhaus komme die ganze Breite des Innenstadtangebots auf engem Raum zum Tragen.

„Das haptische Warenerlebnis in Verbindung mit einer fundierten persönlichen Beratung durch geschultes Fachpersonal – auch kombiniert mit Inhouse-Internetshoppingangeboten – ist nach Einschätzung zahlreicher Experten zukunftssichernd für das Universalkaufhaus“, so die Oberbürgermeister in ihrer Petition abschließend.

(Quelle: Stadt Bad Kreuznach)