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Der Verein #Rheinhessenhilft versorgt Obdachlose in Mainz und Rheinhessen. Doch die Ehrenamtlichen sind nicht nur in Rheinhessen unterwegs, sondern auch im Kreis Groß-Gerau. BYC-News sprach mit Marcio Demel, dem ersten Vorsitzenden des Vereins darüber.


Die Arbeit des Vereins hat sich schnell rumgesprochen

Der Verein wurde im Jahr 2019 gegründet und war zunächst nur in Mainz und Rheinhessen unterwegs um Obdachlose zu versorgen und Ihnen zu helfen. „Mit der Zeit hat sich natürlich herumgesprochen, dass es den Kältebus gibt und was wir tun. So sind wir auch immer mal wieder nach Kostheim, Amöneburg und Kastel gefahren, weil wir von besorgten Bürgern angerufen wurden, die einen hilfsbedürftigen Obdachlosen gesehen hatten. Wir haben da natürlich nicht nein gesagt sondern sind hin gefahren und haben geholfen.“, berichtet Marcio Demel.

Das habe sich immer weiter herum gesprochen in der Region und so ließen auch die ersten Anrufe von Bürgern aus dem Kreis Groß-Gerau nicht lange auf sich warten. Besonders, weil es ein solches Angebot wie der Kältebus es bietet, im Kreis Groß-Gerau nicht gibt. Immer öfter war der Verein also auch in Gustavsburg, Bischofsheim und Rüsselsheim unterwegs, um die Obdachlosen zu versorgen. Aber nicht nur unter den Bürgern habe sich herum gesprochen, dass es einen Kältebus gibt, sondern auch unter den Obdachlosen selbst.

Jeder Mensch ist gleich und wird nach Möglichkeiten versorgt

„Die Obdachlosen halten sich natürlich nicht immer an der gleichen Stelle oder in der gleichen Stadt auf. Dadurch kommt es nicht selten vor, dass wir Obdachlose aus Mainz auch in Rüsselsheim oder Ginsheim-Gustavsburg antreffen oder auch anders herum. Für uns ist jeder Mensch gleich, unabhängig von seiner Herkunft oder seiner Geschichte. Also warum sollten wir nicht auch im Kreis Groß-Gerau helfen, wenn wir es können. In der Zwischenzeit hat sich das so etabliert, dass wir bei Bürgerhinweisen aber auch einfach mal so dort vorbei fahren“, erklärt Demel.

Der Verein übernimmt allerdings nicht nur die Versorgung mit beispielsweise Isomatten, Decken, Lebensmitteln und Verbandsmaterial. Auch beim Ausfüllen von Formularen, Behördengängen oder bei Telefonaten mit Ärzten erhalten die Obdachlosen Unterstützung vom Verein. „Wir arbeiten auch mit einer Rechtsanwältin zusammen, die die Obdachlosen zu sehr sehr guten Konditionen in Rechtsstreitigkeiten berät und vertritt“, sagt Demel.



Arbeit und Kosten steigen

Die Arbeit für den Verein werde dadurch natürlich nicht weniger, sondern stetig mehr. In der Zwischenzeit sei die Arbeit mit einem Kältebus schon kaum mehr zu stemmen und es müsste eigentlich ein weiterer Kältebus her. Aber auch die Kosten für andere Ausgaben für die Obdachlosen steigen.

Deshalb werden Spenden dringend benötigt, damit den Obdachlosen bestmöglich geholfen werden kann. Schon mit kleinen Beträgen kann der Verein weiterhin für die hilfsbedürftigen Menschen tätig sein. Und wenn viele Menschen nur einen Euro spenden, kann so auch eine große Summe zusammen kommen. In dem Verein gibt es kein bezahltes Personal, es läuft alles ehrenamtlich. Und so kommt jeder gespendete Euro zu 100 Prozent den wohnungslosen Menschen in Mainz und Rheinhessen zu Gute. Für die Spenden hat der Verein einen PayPal-Moneypool eingerichtet.

Kältebus-Hotline: 0163 6867137 (täglich ab 20:00 Uhr)
Bevorzugt Whatsapp oder SMS Nachricht mit Standort der hilfsbedürftigen Person

Spendenkonto
Vereins- und Spendenkonto bei der Volksbank Alzey-Worms eG
IBAN: DE35550912000031977207
BIC: GENODE61AZY

Hier können Sie eine kleine Spende für den Verein über Paypal tätigen: