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Leitartikel zu Jochen Capalo (Freie Wähler) | Am 14. März finden in Ginsheim-Gustavsburg die Kommunalwahlen statt. Jochen Capalo steht auf Listenplatz 3 der freien Wähler Ginsheim-Gustavsburg. BYC-News hat im Rahmen des Politikspecials zur  Kommunalwahl mit dem Kandidaten der Freien Wähler Ginsheim-Gustavsburg darüber gesprochen, wie er zur Politik kam.


Jochen Capalo ist in Ginsheim aufgewachsen

Der 38-jährige Polizeihauptkommissar ist in Ginsheim groß geworden und lebte dort bis zum Jahr 2007. Anschließend ist er umgezogen und hat bis 2011 in Rheinhessen gelebt und ist dann nach Bischofsheim gezogen. Im Jahr 2014 zog er schließlich wieder zurück nach Ginsheim, wo er bis heute lebt. Jochen Capalo ist verheiratet und hat zwei Kinder.

„Politisch interessiert bin ich solange ich mich zurückerinnern kann. Bei uns zu Hause und mit meinem Vater konnte und kann man leidenschaftlich über Politik reden. Es gab da aber nie eine Prägung in eine bestimmte Richtung“, erklärte Capalo. Durch enge Verwandte in der ehemaligen DDR und die Reisen dorthin sowie die Wende 1989/90 wurde Capalo im demokratischen Sinne sehr gestärkt. „Aus der Schule habe ich vor allem den jahrhundertelangen Kampf für unsere Grundrechte mitgenommen, was mich zu einem überzeugten Verfechter unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gemacht hat“, sagt Capalo.

2014 kam er zu den Freien Wählern

Durch den damaligen Wochenblick und die Zeitungen sei er immer auf dem neuesten Stand gewesen, was die Ortspolitik angehe. Dadurch wurde er auch darauf aufmerksam, dass im Jahr 2014 die damalige Große Koalition aus SPD und CDU in Ginsheim-Gustavsburg die Gastronomie im Bootshaus dauerhaft verhindern wollte. Das habe ihn, so wie viele andere auch, extrem geärgert. Die Freien Wähler seien die einzigen gewesen, die auch gesagt haben: Wie kann man das denn bitte nicht wollen? „Die Freien Wähler kannte ich natürlich schon vorher und habe mich da oft auch mit meiner Meinung wiedergefunden“, erklärt er.

Daraufhin hat er sich mit Rolf Leinz (Listenplatz 1, Freie Wähler Ginsheim-Gustavsburg) getroffen und im Gespräch schnell festgestellt, dass die Chemie stimmt. Nicht nur politisch, sondern auch zwischenmenschlich. Bei einigen Sitzungen und Fraktionssitzungen durfte Capalo teilnehmen und ist schließlich dem Verein beigetreten. „Was mich beeindruckt hat, waren vor allem, wie professionell ehrenamtlich gearbeitet wird. Wie gestritten und gerungen wird, ohne dass es persönlich wird. Die Freien Wähler sind ein bunter demokratischer Haufen. Fraktionszwang oder Abstimmungszwang gibt es nicht. Wir finden meistens eine gemeinsame Linie und die spiegelt dann nicht nur die Meinung der Fraktion oder eine ideologisch geprägte Weltansicht, sondern die breite Meinung der Bürgerinnen und Bürger.“, sagt Capalo dazu.

Zeitnah wurde er stellvertretender Vereinsvorsitzender

Durch die Fürsprache einiger Vorgänger sei er dann schnell stellvertretender Vereinsvorsitzender geworden und habe mit Rolf Leinz zusammen seinen Bürgermeisterwahlkampf organisiert. Sein äußerst knappes Scheitern sei teilweise enttäuschend gewesen, habe allerdings auch dem Kommunalwahlkampf der Freien Wähler Schwung gegeben und das Potential offengelegt. „Die 30,5 Prozent im März 2016 waren der Wahnsinn und natürlich auch ein klarer Auftrag der Wähler“, erklärt der 38-Jährige.

Als Neuling in der Stadtverordnetenversammlung hatte er ein bis zwei Jahre gebraucht, um sich dort zu orientieren, erklärte er. Auch für die Freien Wähler sei es zum Teil neu gewesen, plötzlich in der Verantwortung stehen. Die Opposition sei da ein Stück weit einfacher. „Gelernt habe ich dabei, dass jahrzehntelange Politikerfahrung nicht unbedingt ein guter Ratgeber sein muss. Der gesunde Menschenverstand, an dem sich auch die Freien Wähler nach wie vor orientieren, prägt mein politisches Handeln“, sagte Capalo abschließend.

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