Was haben der World-Clean-Up-Day, der Rhine-Clean-Up-Day und der Ingelheimer Müllsammeltag gemeinsam? Alle drei Ereignisse fanden am vergangenen Samstag statt und Ingelheim war mit zahlreichen Helferinnen und Helfern vertreten. Über sieben Kubikmeter Müll wurden innerhalb von drei Stunden gesammelt. Oberbürgermeister Ralf Claus freute sich über die rege Teilnahme auch beim Rhine-Clean-Up-Day. Unter anderem halfen hier zahlreiche Vereine und eine Klasse der Bilingualen Montessori Schule freiwillig, um das Rheinufer und das Flussbett des Rheins zu säubern. Ralf Claus betonte, dass es an so einem Tag nicht darum ginge, Menschen dazu zu animieren mehr Müll in die Gemarkung zu schmeißen. „Mehr sei es das Ziel, das Bewusstsein zu verändern“, so Claus. Mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken ging es dann los. Schnell wurde das aufsammeln von Zigarettenstummeln aufgegeben. Gerade hier lautete der Appell: Zigaretten gehören in die dafür vorgesehenen Behälter und nicht in die Natur.

Aber nicht nur am Rheinufer hieß es sauber machen, sondern auch im Ingelheimer Stadtgebiet wurde kräftig angepackt. Vom städtischen Bauhof am Großmarkt schwärmten die Helferinnen und Helfer zu ihren Einsatzgebieten. Städtische Fraktionen, Jugendgruppen und Privatpersonen sammelten unter anderem am Bahnhof, im Blumengarten, in Großwinternheim und am Ikasee. Gefunden wurden unter anderem Kinderbetten, Stühle, Verkehrsschilder, Matratzen, eine Fritteuse, ein Staubsauger, Autoreifen und ein Sofa. Zum Abschluss trafen sich alle Müllsammler wieder im städtischen Bauhof, wo der Müll in einem Container gesammelt wurde. Kopfschütteln und Unverständnis wurde von vielen geäußert, warum achtlos so viel Müll weggeworfen wird. Auch Oberbürgermeister Ralf Claus griff genau diesen Aspekt auf und appelliert an die Bevölkerung, die zahlreichen Müllbehälter in der Stadt und Gemarkung zu nutzen. Sein Dank richtete sich an alle Freiwilligen und an die Organisatorin des Müllsammeltages Petra Lescher, die in ihrer Funktion als Umweltpädagogin viel Herz in die Aktion gesteckt hat. Zusammen mit einer Jugendgruppe des Angelsportvereins hat sie im Vorfeld Hinweisschilder gebastelt, die im Zuge der Säuberungsaktion aufgestellt wurden. „Diese sollen auch an das Bewusstsein der Müllverursacher appellieren und zeigen, dass hier andere Menschen ihren Müll weggeräumt haben“, so Lescher.

„Sauber gemacht! Unsere Stadt. Unser dING“ so lautet die Sauberkeitskampagne der Stadt. Mit vielen Aktionen soll erreicht werden, dass sich der achtlos weggeworfene Müll reduziert und ein Umdenken der Menschen zur Müllvermeidung erreicht wird. Begleitet wird die Aktion von einem Maskottchen, das in lustigen Posen dazu animieren soll, den Müll in die dafür vorgesehenen Behälter zu schmeißen.

Herausgeber Stadt Ingelheim