Nachrichten Ingelheim | Die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) wird Corona-Impfzentrum für den Landkreis Mainz-Bingen. Das hat die Impfkommission des Kreises beschlossen. Am Dienstag, den 15. Dezember, soll die Einrichtung betriebsbereit sein. Wie viele Personen täglich geimpft werden können, hängt von der Zahl der Impfdosen ab, die der Landkreis zugeteilt bekommt. Derzeit wird mit 200 Impfungen pro Tag kalkuliert. künftig sollen es aber mehr werden.


Acht Impfkabinen geplant

Je nachdem was Bund und Länder beschließen, sollen zunächst gefährdete Berufsgruppen wie Pflege- und Einsatzkräfte geimpft werden. Diese werden in einer sogenannten Impfstraße mit zwei Impflinien in Empfang genommen, durchgecheckt und von einem Arzt aufgeklärt. Durch eine effiziente Raumaufteilung soll es möglich sein, mehrere Personen gleichzeitig zu informieren. Danach geht es weiter in eine von acht geplanten Impfkabinen. Ein Impf-Team wechselt dort von Kabine zu Kabine. Das Personal, das die Impfungen durchführt, wird in erster Linie vom Land Rheinland-Pfalz gestellt. Insgesamt werden täglich etwa 20 Personen mit medizinischen und administrativen Tätigkeiten und im Sicherheitsbereich zum Einsatz kommen.

Zweite Impfung soll schneller durchgeführt werden

Die Terminvergabe für die einige Wochen später erforderliche Zweitimpfung wird ebenfalls von Landesseite geregelt. Um diese zweite Impfung schneller durchführen zu können, soll voraussichtlich ab Januar eine dritte Impflinie eingerichtet werden. Ob ein zweites Impfzentrum im Landkreis eingerichtet wird, ist derzeit noch nicht beschlossen. Hierzu sollen sich zunächst Erfahrungswerte des ersten Zentrums bewähren. Bis dahin will der Kreis klären, ob dafür ausreichend Personal und ein passendes Gebäude unter Berücksichtigung regionaler Aspekte zur Verfügung stünden.