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In der Produktion zählte die industrielle Teilereinigung früher zu den unterrepräsentierten Themen. Der Gedanke hinter der Vernachlässigung war, dass sie nicht zur Wertschöpfung beiträgt, sondern ein kostenverursachendes, notweniges Übel darstellt. Mittlerweile sind die Anforderungen an die Bauteilsauberkeit in zahlreichen Branchen deutlich angestiegen. Dies führte zu hocheffizienten Reinigungstechniken und -produkten.

Optimale Teilereinigung: Für jede Verschmutzungsart ein spezielles Reinigungsmittel

Im Zuge der Bearbeitung von Metallteilen und Co. entstehen unweigerlich Verunreinigungen, beispielsweise durch:

  • wassergemischte Kühlschmierstoffe,
  • niedrig- oder hochviskose Bearbeitungsöle,
  • Polierpasten,
  • Trennmittelrückstände und
  • Metallabrieb

Die global agierende Chemische Werke Kluthe GmbH ist bekannt für die Entwicklung innovativer Reiniger, die im betriebseigenen Technikum ausführlich getestet werden. Darüber hinaus führt sie für ihre Kunden im Labor vor Ort Reiniger-Badproben durch, die zur Prozesssicherheit beitragen. Auf der Website kluthe.com/produkte/industrielle-teilereinigung/ findet sich für nahezu jede Reinigungsaufgabe das optimal geeignete Produkt. Selbstverständlich befinden sich diese jederzeit auf dem neusten Stand und entsprechen sämtlichen Regelungen und Gesetzen.

Reinigungsschritte und -zweck

Die Art des Reinigungsverfahren und der Anlagen, die in die Fertigungskette integriert werden sollten, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Schritt für Schritt geht man wie folgt vor:

  • Feststellung des angestrebten Reinigungsergebnisses
  • nähere Bestimmung des zu reinigenden Bauteils (entscheidende Kriterien: Material, Oberflächenform sowie Größe
  • Identifizierung der Verunreinigungsart

Auf diesem Weg wird das passende Verfahren für Bauteile jeder Art, darunter Auto- und Mofakomponenten, ausgewählt. Neben den jeweils individuellen Spezialmitteln spielt die Anzahl der Reinigungsschritte eine Rolle – beide haben großen Einfluss auf das Ergebnis. So kann beispielsweise eine Vorbehandlung oder Zwischenreinigung sowohl eine Qualitätssteigerung als auch einen Kostenvorteil nach sich ziehen.

Bei der Festlegung des zu erzielenden Reinigungsergebnisses werden in der Regel Toleranzgrenzen zugrunde gelegt. Diese entsprechen dem jeweiligen Sauberkeitsgrad, meist werden sie in der Maximal-Partikelanzahl pro Fläche angegeben. Die Bestimmung der Toleranzgrenzen ist von den Anforderungen abhängig, die in späteren Prozessen an das betreffende Bauteil gestellt werden. So gibt es zum Beispiel Unterschiede bei der End- bzw. Zwischenreinigung für Objekte, die für:

  • Montage,
  • Lackierung und Beschichtung
  • sowie Prüf- und Messverfahren gereinigt werden.

Industrielle Teilereinigung: Individuelle Reinigungsprodukte für jede Verunreinigungsart

Wasserbasierende Reinigungsprodukte werden insbesondere für saure, neutrale oder alkalische Verunreinigungen genutzt. Je nach Anlagentyp sowie der zu reinigenden Oberfläche wird eine 0,2- bis 15-prozentige Lösung in Wasser verarbeitet. Kompetente Hersteller achten sowohl auf eine bestmögliche Umweltentlastung als auch auf die Anwendersicherheit. In vielen Fällen können neutral- oder mildalkalische Reiniger anstatt gesundheits- und umweltgefährdende hochalkalische Produkte eingesetzt werden.

Da wasserbasierende Mittel bestimmte Reinigungsaufgaben nicht erfüllen können, gibt es Reiniger auf Basis organischer Lösemittel. Sie werden – im Gegensatz zu den wasserbasierenden Produkten – im Anlieferungszustand und nicht nach Abverdünnung mit Wasser verarbeitet. Die Spezialreiniger eignen sich für besondere Reinigungsprozesse, darunter für die Entfernung von Ölkohle-, Lack- sowie Klebstofflösemittel. Sie können für die unterschiedlichsten Oberflächen zum Einsatz kommen.

Verschiedene Reinigungsverfahren und -anlagen

Welche Reinigungsanlagen und -verfahren genutzt werden, hängt vor allem von der Bauteilart, der Verschmutzung, den Anforderungen an die Sauberkeit sowie den Reinigungszeitpunkt ab. Verfügbar sind:

Nasschemische Reinigung

  • Spritzreinigung: Schmutz wird durch hohen Druck gelöst und weggeschwemmt
  • Tauchreinigung: Gängiges Verfahren für komplexe Geometrien
  • Druckumflutung: Reinigungsbad mit starken Strömungen
  • Ultraschallreinigung: Wegsprengung von Verunreinigungen durch Schalldruck

Strahlreinigung

  • Druckluftverfahren: Entfernung von Ablagerungen durch unterschiedliche Strahlmittel
  • Schleuderstrahlverfahren: Geeignet für Bauteile mit gut zugänglicher Oberfläche
  • Hochdruckwasserstrahlen: In einem Arbeitsschritt lassen sich Werkstücke reinigen und entgraten
  • Kohlendioxidstrahlen: Zur Reinigung definierter Bereiche sowie kompletter Bauteile

Weitere Alternativen

  • Laserstrahlreinigung: Einsatz von Schockwellen zur Vorbehandlung, Entfettung und Entschichtung
  • Plasmareinigung: empfehlenswert für komplizierte Geometrien sowie Teile aus verschiedenen Werkstoffen
  • Vibrationsreinigung: Entfernung von festem und flüssigem Schmutz durch Schwingungen

Teilweise bietet die Kombination aus mehreren Reinigungsverfahren die optimale Lösung in der industriellen Teilereinigung.