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„Die für Mainz so wichtige Gesellschaft „mainzplus Citymarketing“ muss von einem Fachmann/einer Fachfrau geführt werden und nicht von einer fachfremden Geschäftsführung mit dem „richtigen“ Parteibuch.“ ärgert sich Erwin Stufler, Stadtrat der FREIEN WÄHLER. Schon am 15. Juli soll die neue Geschäftsführung des stadtnahen Unternehmens bestellt werden, da der bisherige Geschäftsführer in ca. 14 Monaten in den Ruhestand geht.

Gerhard Wenderoth, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Mainz

„Fast wie in einem schlechten Film mutet dazu die Benennung der Nachfolge an: Bürgermeister Günter Beck, als Finanzdezernent auch Geschäftsführer der Zentralen Beteiligungsgesellschaft (ZBM), kann ohne Ausschreibung die Geschäftsführung mit Parteifreunden besetzten. Beck schlägt eine Grüne vor, die 2022 in die Geschäftsführung der „mainzplus Citymarketing GmbH“ einziehen soll. Auch für die stärkste Fraktion im Stadtrat muss scheinbar ein gutdotierter Geschäftsführerposten herausspringen. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Michael Ebling, möchte zusätzlich einen SPD-Kandidaten zum Geschäftsführer berufen. Sollen so die unerwünschten, warnenden Hinweise des bisherigen Geschäftsführers verhindert werden? Es sieht für uns ganz danach aus, als wolle man der Wirtschaftsdezernentin den Einfluss auf das Marketing, auf Kongresse und Messen mit einer „grün-roten“ Geschäftsführung entziehen.“ äußert sich Gerhard Wenderoth, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Mainz.



Die städtische Gesellschaft ist seit 25 Jahren mit einem Geschäftsführer gut ausgekommen

„Eine parteipolitisch besetzte Doppelspitze für mainzplus Citymarketing ist wirtschaftlicher Unsinn. Die städtische Gesellschaft ist seit 25 Jahren mit einem Geschäftsführer gut ausgekommen. Diese wichtigen Positionen allerdings ohne Ausschreibung „nach Gutsherrenart“ „freihändig“ zu vergeben ist mehr als fragwürdig. Und für eine Übergangs-/Einarbeitungszeit hat die GmbH dann drei Geschäftsführer mit drei Gehältern.“ bemängelt Wenderoth.

„Wenn Mainz bei Messen und Kongressen wieder vorne mitspielen will, Wiesbaden und dem RheinMain CongressCenter nicht alles überlassen will, braucht es eine Bestenauswahl und keine Hotelfachwirtin oder einen Pressesprecher, die nur aus Parteignaden ein Gehalt erhalten sollen, das sie mit ihrer Qualifikation bis jetzt nie erreichen konnten.“ so Wenderoth weiter.

Skandalös findet Stufler, dass die von der Stadtspitze ausgewählten Geschäftsführer von mainzplus Citymarketing (Jahresbilanz 2019 ca. 3,8 Mio. Euro) wahrscheinlich mehr verdienen würden als die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.