Nachrichten Bad Kreuznach | An diesem Donnerstagabend gegen 21:30 Uhr kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehren in Seibersbach (Kreis Bad Kreuznach). Eine abgelegene Ziegelhütte, die als Scheune genutzt wurde, war in Vollbrand geraten. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.


Die Scheune stand im Vollbrand

Wie der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg, Bernhard Schön, vor Ort gegenüber Boost your City mitteilte, wurde die Feuerwehr zunächst zu einem größeren Strohballenbrand alarmiert. Vor Ort eingetroffen stellte sich die Situation jedoch viel dramatischer dar, denn die gesamte Scheune stand bereits im Vollbrand. Umgehend wurden daraufhin weitere Feuerwehren nachalarmiert.

Probleme mit der Wasserversorgung

Zu Beginn der Löscharbeiten hatten die Feuerwehrleute Probleme mit der Wasserversorgung. Da die Scheune sehr abgelegen liegt gibt es in der Nähe lediglich einen Hydranten mit einer 80er Leitung. Das Wasser reichte daher für die vielen nachalarmierten Einsatzfahrzeuge nicht aus.

Aus diesem Grund wurden Tanklöschfahrzeuge aus Rheinböllen und Rüdesheim an der Nahe angefordert. Ein Tanklöschfahrzeug aus Stromberg war schon zu Einsatzbeginn vor Ort. Jedes Fahrzeug fasste 5.000 Liter, sodass den Einsatzkräften zusätzliche 15.000 Liter Wasser zur Verfügung standen. Die Tanklöschfahrzeuge fuhren dann im Pendelverkehr und versorgten die Feuerwehren an der Einsatzstelle weiter. Über mehrere Drehleitern wurden die Flammen bekämpft.



Einsatzkräfte wurden zum Ort des Geschehens gelotst

Weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr standen kilometerweit um die Einsatzstelle verteilt auf den Feldwegen. Mit Hilfe von Taschenlampen lotsten sie die Polizei und ihre Kolleginnen und Kollegen mit den Tanklöschfahrzeugen zu der abgelegenen Einsatzstelle.

Die Flammen drohten auf das Wohnhaus überzugreifen

Das Feuer drohte auch noch auf das nebenan stehende Wohngebäude überzugreifen. Dies konnte allerdings durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren verhindert werden. Auch auf das Waldgebiet hätten die Flammen übergreifen können, was allerdings ebenfalls verhindert werden konnte. Gegen 23:00 Uhr konnte das Feuer durch die Einsatzkräfte unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten im Anschluss noch mehrere Stunden.

Nach derzeitigen Ermittlungsstand war das Stroh in Brand geraten und die Flammen hatten sich dann auf die gesamte Scheune ausgebreitet.

Der Besitzer der Scheune war nicht vor Ort

Neben der Scheune wurde auch eine landwirtschaftliche Rundpresse stark in Mitleidenschaft gezogen. Über weitere Schäden konnte zunächst noch nichts gesagt werden, da die Halle zum Teil eingestürzt war und somit nicht betreten werden konnte. Der Besitzer der Ziegelhalle war zum Einsatzzeitpunkt nicht vor Ort.



Feuerwehr Seibersbach stellt Brandwache

Die Feuerwehr Seibersbach hat die gesamte Nacht über eine Brandwache gestellt, sodass eventuell wieder aufflammende Glutnester umgehend wieder abgelöscht werden konnten. Damit wurde ein erneuter Ausbruch der Flammen verhindert.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei.

Im Einsatz waren:

  • Feuerwehr Seibersbach
  • Feuerwehr Dörrenbach
  • Feuerwehr Stromberg
  • Feuerwehr Langenlonsheim
  • Feuerwehr Rheinböllen
  • Feuerwehr Rüdesheim an der Nahe
  • Polizei
  • Rettungsdienst