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Stadtverwaltung Mainz: Am Samstag (30. April 2022) findet von 11.00 bis 19.00 Uhr auf dem Gutenbergplatz ein großer Aktionstag zum Lebensmittelretten in Mainz statt. Veranstalter sind foodsharing Mainz und die Psychologists/Psychotherapists for Future Mainz in Kooperation mit dem Agenda-Büro und dem Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz.


Infostände werden vor Ort sein

„Wir hoffen mit dieser Aktion Aufmerksamkeit zu schaffen“, so Denis Biesenbach von foodsharing Mainz. Pro Minute werden in Deutschland eine LKW-Ladung Lebensmittel weggeworfen. Foodsharing Mainz will dazu gemeinsam mit Partnern wie den Psychologists/Psychotherapists for Future Mainz aktiv werden. Daher werden am Samstag auch Alternativen zur Lebensmittelverschwendung über Konzepte wie die Solidarische Landwirtschaft und den Mainzer Mitgliederladen vorgestellt und erläutert. Sie sind mit Infoständen vertreten.

Unter dem Motto „17 Prozent aller Lebensmittel landen in der Tonne – hier können sie gerettet werden“, wird es am Samstag eine beeindruckende Präsentation, eine Sichtbarmachung der Verschwendung geben: die Aktiven sammeln alle „Abfälle“, die innerhalb von 24 Stunden in Mainz weggeschmissen worden wären. Diese essbaren Lebensmittel können dann ab 13.00 Uhr von den Bürger:innen mitgenommen werden. So retten die Mainzer:innen selbst die Lebensmittel. Veranschaulicht wird diese unglaubliche Menge zusätzlich durch die dafür benötigten Bio-Tonnen.

Mainz ist foodsharing Stadt

Neben den acht Fairteiler-Schränken in den Stadtteilen, insgesamt 1700 Aktiven in Mainz, etwa 110 laufenden Kooperationen mit Einzelhandel und Restaurants, gibt es Veranstaltungen und Planungen für konkrete Maßnahmen. Vor allem will foodsharing Mainz aber ein Umdenken bei den Konsumgewohnheiten erreichen. Dabei geht es um sehr viel: Umwelt- und Klimaschutz, natürliche Ressourcen schützen, Nachhaltigkeit fördern, einen Beitrag zur Beendigung des Welthungers leisten.

Die Landeshauptstadt Mainz hat im Februar die foodsharing Resolution unterschrieben, ist bundesweit die zwölfte foodsharing-Stadt und ist Teil der Initiative „Städte gegen Food Waste“.