In der vergangenen Woche (17. Januar bis 23. Januar 2022) wurden zahlreiche Container auf dem Schulhof der Gustav-Brunner-Schule im Stadtteil Gustavsburg aufgebaut. Die Schule, deren erstes Gebäude vor rund 50 Jahren entstand, wird saniert und ausgebaut.


Es entsteht ein neuer Klassenzug

Teilweise werden die Räumlichkeiten saniert, andere Teile der Schule werden abgerissen und komplett neu gebaut. Als Interimslösung während der Bauzeit wurde die Containeranlage errichtet für Klassenräume, Verwaltung und Lehrerzimmer. Die Container bleiben voraussichtlich bis Sommer 2024 stehen.

Es entsteht durch die Maßnahmen ein zusätzlicher Klassenzug, so dass die Schule künftig vierzügig sein wird. Klassen- und Fachräume, Raum für Differenzierung und Inklusion, Schulsozialarbeit und Ganztag – hier entsteht in den kommenden Jahren fast schon eine komplett neue Schule.

Dafür wird das alte, ohnehin stark sanierungsbedürftige Verwaltungsgebäude an der Rudolf-Diesel-Straße abgerissen, ebenso die alte WC-Anlage. Künftig wird die Schule vierzügig sein. Deshalb sind 16 Klassenräume mit zusätzlichen Fachklassen im Neubau geplant. Außerdem wird der jetzige Klassenzimmertrakt (Schusterbau) umgebaut und saniert.

Bis alles soweit fertig ist, sind noch viele Arbeiten zu erledigen

Ein erster Schritt auf dem Weg ist der Aufbau der Containeranlage, die für ein paar Jahre Domizil für Schüler*innen und Lehrkräfte sein wird. Der Umzug der Schule in die Containeranlage ist für die Osterferien 2022 geplant, der Gebäudeabriss folgt im Anschluss. Beginn der Rohbauarbeiten soll im Juni 2022 sein. Der Schusterbau wird parallel zum Neubau der Schule saniert.

Im Neubau Platz finden die Klassenzimmer und die Mensa, während im Schusterbau künftig die Ganztagsbetreuung, die Räume der Verwaltung sowie der Lehrerbereich untergebracht werden. Die 16 Klassen sind clusterweise mit jeweils vier Klassenräumen um eine Gemeinschaftsfläche geplant. Dazu kommen ein Teamraum sowie Gruppenräume in den beiden Obergeschossen. Für den Ganztag gibt es im Erdgeschoss einen großen Mensa- und Aula-Trakt. Dort befinden sich auch die Fachklassen sowie die Intensivklasse.

Die Verbindung zwischen Neubau und dem zu sanierenden Schusterbau wird im Erdgeschoss über eine eingeschossige Halle (Windfang) zwischen beiden Baukörpern hergestellt. Die Verbindung im 1. und 2. Obergeschoss erfolgt über eine offene Brückenkonstruktion. Der dreigeschossige Neubau entsteht in einer Holzsystem-Bauweise mit Deckensystemen aus Beton.

Kosten belaufen sich auf rund 9,5 Mio. Euro

Weil die Schule in den vergangenen Jahren wuchs und auch weiterhin wachsen wird, muss das Ursprungsgebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Neubau und Sanierung der Gustav-Brunner-Schule kosten rund 19 Millionen Euro.  Für die Containeranlage und Umzüge/bewegliches Mobiliar entstehen knapp zwei Millionen Euro. Der Kreis erhält für die Sanierung des Schusterbaus Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem KIP-2-Programm.