Nachdem am frühen Sonntagmorgen (7. April 2024) eine Frau in Gustavsburg brutal angegriffen wurde, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen versuchter Tötung aufgenommen. Das Opfer und der mutmaßliche Täter kannten sich scheinbar gut.

Nach dem Angriff auf eine 38 Jahre alte Frau in der Kirchstraße in Ginsheim-Gustavsburg wurde bekannt, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den 25-jährigen Ex-Freund der Geschädigten handeln soll. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Tötung eröffnet. Weitere Informationen dazu gibt es derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht.

Nach Informationen von BYC-News soll der Tatverdächtige mehrfach mit einer Stichwaffe auf das Opfer eingewirkt haben. Die 38-jährige Frau soll dabei nicht unerheblich verletzt worden sein. Über mehrere Meter waren Blutflecken und Blutlachen in der Kirchstraße sichtbar. An einem weißen Opel war die Motorhaube zu einem größeren Teil mit Blut verschmiert. Ob die Blutspuren nur vom Opfer waren, wollte die Polizei Südhessen nicht mitteilen.

Was war geschehen?

In der Nacht zum Sonntag gegen 3:15 Uhr kam es zu einem Streit zwischen dem 25-Jährigen und der 38-Jährigen. Dabei wurde die Frau schwer verletzt. Worum genau es bei der Auseinandersetzung zwischen den beiden ging, ist nicht bekannt.

Zeugen, die den Vorfall mitbekommen hatten, verständigten die Polizei. Die Frau wurde zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Die Beamten fanden den Angreifer im Rahmen der Fahndung kurze Zeit später auf der Kostheimer Brücke, wo er in Richtung Wiesbaden fliehen wollte. Um der Festnahme zu entgehen, sprang er jedoch aus einer Höhe von sieben Metern in den Main. Sein Vorhaben scheiterte allerdings, als er wenig später von der Wasserschutzpolizei aufgegriffen wurde. Verletzt wurde er bei dem Sprung in den Main nicht.