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Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Am gestrigen Mittwoch (14.10.2020) sprach Boost your City mit dem Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha im Rathaus Ginsheim über die aktuelle Situation in Ginsheim-Gustavsburg. Dabei ging es auch um die finanziellen Schäden, die der Stadt durch geminderte Gewerbesteuereinnahmen wegen der Pandemie entstanden.


Ausgleich für die weggebrochenen Gewerbesteuereinnahmen

Wie der Bürgermeister mitteilte, war am vergangenen Dienstag (13.10.2020) Staatssekretär Patrick Burghardt vom Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung in Ginsheim-Gustavsburg. Am Friedrich-Ebert-Platz hatte er zwei Förderbescheide an die Stadt überreicht, darunter auch ein Bescheid über 1,6 Millionen Euro als Ausgleich für die weggebrochenen Gewerbesteuereinnahmen der Stadt. Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha und der Stadtverordnetenvorstehe Mario Bach nahmen den Bescheid dankend entgegen.

Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha dazu

In dem Gespräch mit unserer Redaktion erklärte der Bürgermeister, dass er sich sehr über den Förderbescheid freut und dieser genau zur richtigen Zeit kam. Durch die Corona-Pandemie seien der Stadt aufgrund der geminderten Gewerbesteuereinnahmen natürlich Gelder verloren gegangen. Aus den angesetzten 6 Millionen Euro wurden lediglich 4,5 Millionen Euro. Es entstand also ein Schaden von rund 1,5 Millionen. Dieser Schaden könne nun durch den Förderbescheid über 1,6 Millionen Euro wieder ausgeglichen werden.

Doch zu den Ausfällen der Gewerbesteuer kommen noch weitere Mindereinnahmen, wie zum Beispiel bei der Einkommensteuer und den Kitagebühren hinzu. Natürlich sei durch die Pandemie auch eine Reihe von Mehrausgaben beispielsweise für die IT und die Einrichtung des Home Office entstanden. Zudem gehe er davon aus, dass es auch noch im Jahr 2021 zu geringeren Einnahmen aufgrund der Pandemie kommen wird.

Land und Bund unterstützen Kommunen mit über 1,2 Milliarden Euro

Wie die Stadt Ginsheim-Gustavsburg mitteilte, sagte Patrick Burghardt am Übergabe-Termin: “Die Summe zeigt, wie sehr die Städte von der Corona-Krise getroffen wurden und wie notwendig die Unterstützung ist. Besonnen und beherzt packen wir gemeinsam an, um Hessen durch die Krise zu helfen“, so der Staatssekretär: „Land und Bund unterstützen Hessens Kommunen mit mehr als 1,2 Milliarden Euro, um coronabedingte Ausfälle der Gewerbesteuer auszugleichen“. Das Land trage davon mehr als 660 Millionen Euro bei. Finanziert werde die Landeshilfe für die Kommunen aus dem Sondervermögen „Hessens gute Zukunft“.

„Das Geld trägt wesentlich dazu bei, Leistungen der Kommunen vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten zu können“, betonte der Staatssekretär. Mit dem Sondervermögen „Hessens gute Zukunft sichern“ sei beabsichtigt, Hilfen zur Beseitigung der direkten und indirekten Folgen der Krise zu finanzieren. Zudem sollen weitere Schäden damit verhindert werden.