Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Der Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha lobt die bisherige Disziplin der Bürgerinnen und Bürger in einem Gespräch mit Boost your City im Rathaus Ginsheim. Er appelliert aber auch an die Menschen, sich besonders jetzt an die Maßnahmen (AHA+A+L) zu halten.


Puttnins-von Trotha hat Verständnis, appelliert aber auch an die Bürger

Zudem betont der Bürgermeister, wie diszipliniert die Bürgerinnen und Bürger in Ginsheim-Gustavsburg seit Beginn der Pandemie sind. Maßgeblich daran beteiligt seien auch die Besitzer von Restaurants, dem Einzelhandel und anderen Geschäften, die sehr auf die Einhaltung der Vorschriften achten. Regelmäßige Kontrollen der Stadtpolizei seien bislang auch überwiegend positiv verlaufen.

Allerdings habe man besonders in den Sommerferien auch gemerkt, dass die Menschen sich wieder treffen wollten nach der langen Zeit mit eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten. Dafür hat Thies Puttnins-von Trotha Verständnis. Er betont aber auch, dass der Anstieg der Infizierten-Zahlen aktuell enorm ist, weswegen er an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich an die Maßnahmen zu halten. Man müsse besonders jetzt in der aktuellen Situation die sozialen Kontakte möglichst stark reduzieren, um aus diesem kritischen Bereich in dem man sich zur Zeit befindet, wieder heraus zu kommen. Es wäre doch schade, wenn man die Erfolge, die man sich die vergangenen Monate über erarbeitet hat zunichte machen würde, um dann wieder bei Null zu starten, betont der Bürgermeister.



Stadtverwaltung in Teilen geöffnet

Wie der Bürgermeister mitteilte, wurde bereits zu Beginn der Corona-Pandemie in der Stadtverwaltung angefangen, im Schichtbetrieb zu arbeiten. Zusätzlich wurde eine Dienstvereinbarung geschlossen, nach der Mitarbeiter der Stadtverwaltung bis zu 40 Prozent ihrer Arbeitszeit im Home-Office arbeiten können. Diese Regelung soll auch nach Corona beibehalten werden, um auch als Arbeitgeber deutlich moderner, attraktiver und digitaler zu werden.

Dies hatte zur Folge, dass man es in der Stadtverwaltung geschafft hat, als einzige im Kreis Groß-Gerau, zumindest in Teilen wieder geöffnet zu haben. Thies Puttnins-von Trotha erklärt, es sei gut gewesen, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass auch in der Pandemie etwas Normalität bleibt und die Türen des Rathauses zu bestimmten Zeiten offen stehen. Die Kommunikation mit dem Landkreis Groß-Gerau habe während der gesamten Pandemie bislang gut funktioniert und man stehe in dauerhaftem Kontakt miteinander.

Finanzielle Verluste wurden zum Teil ausgeglichen

Die Corona-Pandemie hat sich finanziell deutlich bei den Einnahmen der Gewerbesteuer gezeigt. Hier ist mit geminderten Gewerbesteuereinnahmen zu rechnen. Aus den angesetzten 6 Millionen Euro werden voraussichtlich lediglich 4,5 Millionen Euro. Es entstand also ein Schaden von rund 1,5 Millionen. Dieser Schaden wurden allerdings durch einen Förderbescheid über 1,6 Millionen Euro wieder ausgeglichen (wir berichteten).

Doch zu den Ausfällen der Gewerbesteuer kommen noch weitere Mindereinnahmen, wie zum Beispiel bei der Einkommensteuer und den Kitagebühren. Durch die Pandemie seien natürlich auch eine Reihe von Mehrausgaben entstanden, beispielsweise für die IT, die Einrichtung des Home Office sowie die verschiedenen Corona-Sicherheitsvorkehrungen in den öffentlichen Gebäuden der Stadt.