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Am Sonntag (5. Dezember 2021) steht in der Stadt Ginsheim-Gustavsburg die Bürgermeisterwahl an. BYC-News sprach mit den Kandidaten Christina Gohl (Grüne), Matthias Zimmerer (CDU) und Thorsten Siehr (SPD) über ihre Ansichten, ihre Kandidatur und darüber, was sie zur Politik brachte.


Christina Gohl

Christina Gohl ist am 6. November 1986 in Ahlen geboren. Die 34-Järhige lebt seit dem Jahr 2015 zusammen mit ihrer Familie im Stadtteil Gustavsburg.

Nach dem Abitur in Ahlen im Jahr 2006 war Christina Gohl für ein Jahr lang zum Work and Travel in Australien und Neuseeland unterwegs. Anschließend studierte sie an der Universität in Mainz Erziehungswissenschaften. Nachdem sie ihr Studium im Jahr 2013 mit einem Diplom abschloss, stieg sie im sozialpädagogischen Bereich bei einem Träger im Kreis Groß-Gerau ein und hatte dort bereits nach kurzer Zeit die Position der Regionalleitung inne. Schon in jungen Jahren hatte sie damit eine Führungsposition übernommen. Zu ihrem 30. Geburtstag entschied sie sich für einen Wechsel und verbrachte zunächst ein halbes Jahr in Lissabon, wo sie in einer großen Hotelkette für die Zimmerreservierungen in ganz Europa zuständig war. Seit dem Jahr 2017 ist sie Referentin beim Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Rheinland-Pfalz. Dort betreut sie den Bereich Kinder, Jugend und Familie.

Christina Gohl

„Seit jedem Tag an dem ich politisch aktiv bin, mache ich das lieber“

„Ich habe Ginsheim-Gustavsburg seit ich hier lebe sehr schätzen gelernt und mich dazu entschieden, hier politisch aktiv sein zu wollen. Für mich ist das Thema Klima sehr wichtig. Auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad über die Eisenbahnbrücke fiel mir irgendwann auf, dass im Rhein nur noch sehr wenig Wasser war, sodass die Schifffahrt eingestellt wurde. Für mich war das ein Zeichen, dass der Klimawandel auch hier in Ginsheim-Gustavsburg angekommen ist. Denn wenn wir kein Wasser haben, dann fehlt uns einfach die Lebensgrundlage. Deshalb und weil ich möchte, dass unsere Kinder genauso gut hier leben können, wie wir jetzt, war für mich klar, dass da was passieren muss. Da war es naheliegend zu den Grünen zu gehen. Seit jedem Tag an dem ich politisch aktiv bin, mache ich das lieber.“, erklärt die Bürgermeister-Kandidatin Christina Gohl.

Seit März 2021 ist Gohl Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung Ginsheim-Gustavsburg, seit Juli 2021 gehört sie dem Kreisvorstand ihrer Partei an.

„Wenn man etwas verändern kann, sollte man das tun“

„Meine Stärke ist auf jeden Fall die Kommunikation, denn ich habe gern mit Menschen zu tun. Ich bringe einen frischen Blick mit,  übernehme gerne Verantwortung und packe gerne Dinge an. Meine Meinung ist: Wenn man das Gefühl hat, etwas verändern zu können, dann sollte man es auch tun.“

10 Prozent des Einkommens wird gespendet

Aus ihrer Arbeit im Stadtparlament weiß Christina Gohl nur zu gut, dass die Stadt sparen und Ausgaben kürzen muss – auch bei Unterstützung von Vereinen und Initiativen, die das soziale Leben in GiGu prägen. Deshalb verspricht sie: „Wenn ich zur Bürgermeisterin gewählt werde, spende ich jeden Monat 10 Prozent meines Einkommens für Vereine, für soziale- und Umweltinitiativen und für die Kultur. So möchte ich meinen persönlichen Beitrag für Ginsheim-Gustavsburg leisten.“

Weitere Interviews mit der Bürgermeisterkandidatin:

  • Teil 1: Christina Gohl – Bürgermeisterkandidatin für Ginsheim-Gustavsburg
  • Teil 2: Christina Gohl: „Der Kita-Ausbau in Ginsheim-Gustavsburg muss voran gehen“
  • Teil 3: Christina Gohl: Eine Bürger-Energiegenossenschaft für Ginsheim-Gustavsburg
  • Teil 4: Christina Gohl: „Wir haben in Ginsheim-Gustavsburg ein riesiges Müllproblem“

Matthias Zimmerer