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Mit großer Einigkeit haben die Freiwilligen Feuerwehren von Goddelau und Erfelden am Mittwochabend, 29. Juni, auf einer Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Riedstadt in der Christoph-Bär-Halle erklärt, dass sie für beide Wehren einen gemeinsamen Stützpunkt anstreben, der auf dem Gelände gegenüber McDonalds und damit direkt an der Bundesstraße B44 und der Kreisstraße K156 entstehen soll.


Bürgermeister Marcus Kretschmann dazu

„Das ist ein historischer Schritt, der die Freiwilligen Feuerwehren von Goddelau und Erfelden zukunftsfähig macht. Ihre Weitsicht, Entschlossenheit und Einmütigkeit beeindrucken mich sehr“, zollte Bürgermeister Marcus Kretschmann auf der Versammlung dieser Entscheidung seinen Respekt.

Er hatte bereits vor drei bis vier Jahren gegenüber beiden Wehrführungen sowie Stadtbrandinspektor Markus Kölsch und seinem Stellvertreter Kai Dickhaut einen gemeinsamen Standort angeregt, aber auch betont, dass er eine solch weitreichende Entscheidung den Fachleuten der Freiwilligen Feuerwehr überlasse. „Die Politik kann nur den Rahmen setzen. Ich habe damals sehr deutlich gemacht, dass ich nichts überstülpen werde“, erklärte der Bürgermeister.

Bürgermeister Kretschmann präsentierte die Ergebnisse der gemeinsamen Überlegungen

Bei der Versammlung, bei der neben dem Bürgermeister Stadtbrandinspektor Kölsch, der Goddelauer Wehrführer Maik Steinmetz und sein Stellvertreter Marcus Schramm, der Erfelder Wehrführer Michael Mehl und sein Stellvertreter Thomas Henzelmann sowie die Vorsitzenden der Feuerwehrvereine, Mathias Lachmann (Goddelau) und Sebastian Leinenweber (Erfelden) und der Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Oliver Hartmann auf dem Podium saßen, präsentierte Bürgermeister Kretschmann die Ergebnisse der gemeinsamen Überlegungen:

Während Crumstadt, Wolfskehlen und Leeheim über neue, beziehungsweise relativ neue Gerätehäuser verfügen, sind die Feuerwehrhäuser in Goddelau und Erfelden deutlich in die Jahre gekommen und weisen Mängel auf. Dies wurde auch vom technischen Prüfdienst Hessen so gesehen und würde zu erheblichen Investitionen in den beiden Gerätehäusern führen.


Mit einem gemeinnsamen Standort zukunftsfähig aufstellen

Daher griffen die Wehrführungen in beiden Stadtteilen die Ursprungsidee des Bürgermeisters wieder auf und berieten sich entsprechend mit dem Stadtbrandinspektor und seinem Stellvertreter: Statt aufwendig und jeder für sich zu sanieren und damit lediglich den Status Quo zu erhalten, setzen sie darauf, gemeinsam an einem Standort zu bauen und sich damit zukunftsfähig aufzustellen.

Die Vorteile machte Stadtbrandinspektor Kölsch deutlich:

Verkehrstechnisch und einsatztaktisch liegt der zukünftige Standort ideal zwischen beiden Stadtteilen und mit direkter Anbindung an B 44 und Kreisstraße. Aber auch bei Dingen wie der Bevorratung für den Katastrophenschutz und der Logistik bietet ein gemeinsamer Standort deutliche Pluspunkte. Dabei sind sich die Feuerwehrleute mit dem Bürgermeister einig – der Bau soll rein zweckmäßig und erweiterbar sein.

Und der Bürgermeister denkt noch weiter: „Wir möchten mit dem Kreis Groß-Gerau ins Gespräch kommen, der in Riedstadt stationierte Rettungswagen sollte dort auch ein neues Domizil finden. Außerdem möchte ich das Land Hessen ansprechen und mich für eine Polizeistation in Riedstadt stark machen, sodass gebündelt an einem zentralen Ort verschiedene Einsatz- und Rettungskräfte ihren Sitz hätten“, erklärte er.

Mindestens ein Jahr Planungszeit

„Es ist mir wichtig, dass das hier keine leeren Worthülsen sind, sondern auch Taten folgen“, betonte Bürgermeister Kretschmann. So möchte er für nächstes Jahr Gelder in den Haushalt stellen, um mit der Planung beginnen zu können, während parallel dazu Baurecht geschaffen wird. Dabei rechnet er mit mindestens einem Jahr Planungszeit, bevor dann mit dem Bauen begonnen werden kann.

„Ich bin sehr stolz, dass wir in Riedstadt eine so große Freiwillige Feuerwehr haben und ich will alles dafür tun, um sie weiter zu stärken – und ich bin mir sicher, dass diese Entscheidung eine Stärkung ist und die Freiwillige Feuerwehr zukunftssicher macht“, erklärte Bürgermeister Kretschmann abschließend.