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Urlaub & Freizeit – Das Angebot an Gamer-Hotspots und E-Sport-Events in Frankfurt und Umgebung wurde in den Zeiten der Pandemie vorübergehend eingeschränkt, ist jedoch nicht vollständig erlahmt. Wäre nicht Corona, so würde Frankfurt all das bieten, was Gamer-Herzen höher schlagen lässt, denn sowohl in der Stadt als auch in der Umgebung sind zahlreiche Firmen aus der Gaming- und E-Sport-Branche angesiedelt. Egal, ob man in der Stadt seinen festen Wohnsitz hat, bei einer Studienkollegin zu Besuch weilt oder Frankfurt zum Urlaubsziel wählt, man findet hier großartige Möglichkeiten, um seiner Spielleidenschaft nachzugehen.


Gamer aufgepasst!

Obwohl Köln in letzter Zeit im E-Sport deutlich aufholte, findet man unter den Gamer-Adressen in Frankfurt all das, wonach man sucht: sei es einen Raum für ein Team-Training bzw. eine LAN-Party oder indem man einfach in einem Internet Café direkt am weltweit größten kommerziellen Internet Hub der Welt benötigte Daten anzapft. Doch das ist nicht alles. In Frankfurt sind viele Firmen und Organisationen aus der Gaming-Industrie angesiedelt: der Spieleentwickler Crytek, einige Dienstleister für Game-Lokalisierung, der E-Sport Club 1.EC Frankfurt, das Eintracht E-Sport-Trainingszentrum am Riederwald und andere. Die Gaming-Landschaft wird durch spannende Bildungsangebote aus der Gaming-Branche ergänzt, was Frankfurt zu einem guten Ort auch für jene macht, die ihre Laufbahnplanung mit Spiele-Entwicklung, -Produktion oder E-Sport verbinden möchten.

Hotspots in der Corona-Zeit

Deutschlandweit haben die pandemiebedingten Einschränkungen viele Betreiber von Gamer-Treffpunkten in eine schwierige Lage versetzt. Während man sich noch kürzlich über neu geschaffene Angebote freute, steht heute deren Zukunft in den Sternen, wie im Fall des Frankfurter Bootcamp 1337. Noch vor ca. anderthalb Jahren erfreute sich die Frankfurter Gamer-Community an der Neueröffnung des Esport-Pubs an der Burgstraße 82. Das Angebot war vielfältig und interessant, die Stimmung großartig. Für Gaming-Fans wurde ein Begegnungsort geschaffen, an dem man Spieler für seine Teams finden oder sich bei einem Glas Bier und einem Burger über die Neuigkeiten aus der Gaming- und E-Sport-Szene unterhalten konnte. Es wurden so genannte Scrimms (Freundschaftsspiele), Trainingslager für E-Sport Teams, Turniere und LAN-Partys veranstaltet.

Man konnte sich aber auch alleine dem PC-Gaming an leistungsstarken Computern und Konsolen hingeben. Denjenigen, die eine professionell eingerichtete Streaming-Ecke brauchten, stand eine voll ausgestattete Station zur Verfügung. 1337 bot genügend Raum, eine Ruhezone und eine Büro-Küche für seine Community. Alles in einem gefiel das Angebot und der Betreiber hatte alle Hände voll zu tun. Die ersten Twitch-Streamer kamen hinzu. Die Idee des Geschäftsführers, Marvin Seifert, aus einem Gaming Pub heraus die Frankfurter Gaming Szene aufzurütteln, schien zu funktionieren. Bald entstanden hauseigene E-Sport Teams und 1337 hat nun eine eigene 99Damage Liga, die es selbst castet.

Die angebahnte Zusammenarbeit mit hessischen E-Sport-Organisationen wie 1.EC Frankfurt, Night Wolve Clan und Gaming Community Competitive E-Sports, sah ebenfalls vielversprechend aus. Bis die Pandemie ausbrach. Diverse Anti-Covid-Maßnahmen führten dazu, dass die erwarteten Einnahmen ausblieben. Die Umsatzzahlen fielen um 50% und es galt einen wichtigen Sponsoren Vertrag zu verlängern und eine Mietreduktion zu verhandeln. Ende 2020 kündigte 1337 seinen Wegzug aus den bisher gemieteten Räumen an.

Ein echter Gamer gibt jedoch nicht so schnell auf. Für das E-Camp wurde eine neue Location an der Schmidtstraße 12 gefunden.  Der Redakteur der Frankfurter Rundschau, Steven Micksch, berichtete kürzlich von seinem Besuch am neuen Ort. Laut seinem Bericht hatte ein Gesellschafter der 1337 Frankfurt GmbH ihr neue Räume zur Verfügung gestellt. In seinem neuen Geschäftskonzept möchte der Geschäftsführer auf den aufwendigen Barbetrieb verzichten und sich ausschließlich dem E-Sport widmen. Das Ziel soll sein 25 Plätze anzubieten, damit Turniere möglich sein können. Die Spielerteams würden professionalisiert werden. Die Umsetzung der Ideen sei in der Corona-Krise immer noch schwer planbar, doch die Unterstützung aus den Community-Reihen bleibe anhaltend groß.

Gaming unterwegs

Während der Pandemie wurde der Betrieb vieler E-Sport-Arenas eingeschränkt, Turniere wurden online verlegt, E-Sport ist jedoch nicht eingestellt. Es finden immer wieder spannende Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel der baldige Weihnachtscup 2020 von Night Wolve. Trotzdem wäre es erfreulich, wenn die gesamte E-Sport-Infrastruktur wieder hochgefahren werden würde.

Für Spieler, die zu Corona-Zeit reisen und dadurch darauf angewiesen sind, fremde Computer zu nutzen, empfiehlt es sich, eigene Maus, Tastatur und Headset mitzunehmen. Und speziell für leidenschaftliche CS: GO Spieler noch ein Tipp: da unterwegs nicht alles planbar ist und man manchmal einfach das Spiel abbrechen muss, freut man sich vielleicht über diesen Trick aus folgendem Artikel: Wie kickt man sich selbst aus CS. GO raus.