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Nachrichten Frankfurt | Aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus fährt die Airline Lufthansa und der Flughafenbetreiber Fraport die Beschäftigung vorübergehend stark herunter. Für bis zu 10.000 Fraport Mitarbeiter bei den Sicherheits- oder Bodenverkehrsdiensten werde das Unternehmen Kurzarbeit beantragen, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte. Das entspricht fast 50 Prozent der gesamten Belegschaft. „Wir müssen reagieren, wir müssen unsere Ressourcen zurückfahren“, sagte Schulte.

 


Für Flugbegleiter in Frankfurt und München habe die Lufthansa Kurzarbeit angezeigt. Ob dies auch für Mitarbeiter am Boden möglich ist, werde derzeit geprüft, erklärte eine Sprecherin. Wir viele Mitarbeiter der Lufthansa betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt. Allerdings wird erwartet, dass etwa 50 Prozent der Flüge gestrichen werden. Es dürften also Tausende Mitarbeiter sein, welche die Lufthansa vorübergehend freistellen muss. Diese erhalten dann Lohnersatz von der Bundesagentur für Arbeit.

In manchen Medien kursiert die Nachricht, dass die Lufthansa wegen der Corona-Epidemie Staatshilfen beantragen würde. Dies dementierte die Fluggesellschaft. Einen Antrag auf Staatshilfen zu stellen sei nicht geplant, betonte ein Sprecher der Lufthansa. Trotzdem wird Carsten Spohr, Chef der Airline, am Freitagabend an einer Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen. Dort sollen die Folgen des Virus – etwa für die Wirtschaft – besprochen werden.