Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind am frühen Mittwochabend (15. September 2021) gegen 19:05 Uhr zu unklaren Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus im Mainzer Stadtteil Hechtsheim alarmiert worden.
Rauchentwicklung aus Dachgeschossfenster
Ein Passant alarmierte die Rettungskräfte, als er beim Vorbeilaufen an dem Anwesen den Rauchwarnmelder und den dunklen Rauch aus dem offenen Dachfenster des Wohn- und Geschäftshauses in der Bürgermeister-Schmitt-Straße bemerkte.
Feuerwehr mit Atemschutzgeräten und C-Rohr im Einsatz
Da die 16-jährige Bewohnerin, nachdem sie das Feuer in der Küche entdeckt hatte, unter Schock fluchtartig die Wohnung verlassen hatte, unternahm die Feuerwehr, nachdem die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden musste, unter Atemschutz die Erkundung und dem anschließenden Löschangriff. Zuvor hatten zwei Ersthelfer einen Löschversuch mit einem Feuerlöscher unternommen. Das Feuer konnte dabei aber leider nicht vollständig gelöscht werden. Die Feuerwehr musste deswegen mit wenigen Litern Wasser tätig werden und das Feuer vollständig löschen. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude bereits von der Polizei weitestgehend evakuiert.
Fettbrand auf Herd als Ursache ausgemacht
Nach kurzer Erkundung durch die Feuerwehr konnte eine Pfanne mit Öl als Ursache für die starke Rauchentwicklung ausgemacht werden. Das Feuer konnte ohne Komplikationen durch die Wehrleute gelöscht werden. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter belüftet.
Katze von Feuerwehr gerettet
Da die Bewohnerin den Einsatzkräften gegenüber erwähnte, dass sich ihre Katze noch in der Wohnung befinden würde, wurde in der stark verrauchten Wohnung ebenfalls auch nach der Katze gesucht. Die Katze konnte wohlauf aus der Wohnung gerettet werden. Die Tochter der Wohnungseigentümerin wurde mit Schock und Verdacht auf Rauchgasintox vom Rettungsdienst in eine Mainzer Klinik transportiert.
Kriminaldauerdienst ermittelt
Aufgrund des Brandes entstand ein Sachschaden in aktuell noch unklarer Höhe. Der Kriminaldauerdienst der Polizei Mainz hat seine Ermittlungen aufgenommen. Im Einsatz waren neben der Polizei Mainz mit drei Fahrzeugen und 8 Beamten, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und 4 Notfallsanitätern und die Feuerwehr Mainz mit 5 Einsatzfahrzeugen und 25 Einsatzkräften.