Am Samstagnachmittag (30. Oktober 2021) kam es zu einem Feuerwehreinsatz in der Liebfrauenstraße in Frankfurt. Dort war im ersten Stock des Esprit-Hauses ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte wurden über die Brandmeldeanlage alarmiert.


Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden

Bei voller Zeil und vollen Kaufhäusern waren in dem von vielen „Esprit-Haus“ genannten Gebäude aus bislang noch ungeklärter Ursache mehrere Säcke mit Verpackungsmüll in Brand geraten. Glücklicherweise hatte die hauseigene Sprinkleranlage eine gefährliche Ausbreitung des Feuers verhindert.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr das Gebäude betraten, waren der erste und zweite Stock vollständig verraucht und rund 12 der mehr als 100 Beutel standen meterhoch in Flammen. Das Gebäude wurde weitestgehend evakuiert. Zu dem Zeitpunkt war allerdings noch unklar, ob sich noch weitere Menschen in dem Gebäude, das seit etwa einem Jahr nicht mehr von der Textilmarke Esprit sondern von einem Koffer-und Modegeschäft genutzt wird, befanden. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer zeitnah löschen und im Anschluss alle Stockwerke nach Personen absuchen. Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt.

Feuerwehreinsatz im Esprit-Haus | Foto: Feuerwehr Frankfurt

Es entstand zudem auch ein Wasserschaden

Um sicherzustellen, dass sich in den Müllbeuteln mit Plastikfolien nicht noch Glutnester befinden, die sich anschließend wieder unkontrolliert entzünden, brachte die Feuerwehr die Säcke nach Draußen ins Freie. Durch die Entrauchungsanlage des Hauses war der Qualm auch kurze Zeit später abgezogen. Allerdings war die Sprinkleranlage mehrere Stunden gelaufen, sodass in dem Gebäude zusätzlich zu dem Brandschaden auch ein Wasserschaden entstand. Der insgesamt entstandene Sachschaden liegt nach Angaben der Feuerwehr im sechsstelligen Bereich.

Wie es dazu kam, dass sich das Verpackungsmaterial entzündet hatte, ist bislang noch unklar und wird nun von der Polizei ermittelt. Die Feuerwehr Frankfurt war mit zahlreichen Fahrzeugen und rund 50 Einsatzkräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort.