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St. Ingbert. Eine Burbacher Hochzeitsgesellschaft hat am Samstagabend für einen Polizeieinsatz gesorgt. Wobei der Bräutigam aufbrausend wurde. Erst die Drohung, sein Verhalten mit einer Bodycam aufzuzeichnen, dämpfte seine Wut.

Gemeldet wurden der Polizei am Samstagabend 15 bis 20 Wagen, die bei Rohrbach die A6 blockieren würden. Die Autos seien mit Fahnen und Luftballons geschmückt, was auf eine Hochzeitsgesellschaft schließen lasse. Tatsächlich traf die Polizei zuerst nur zwei Fahrzeuge mit jeweils fünf Insassen an. Darunter auch das Brautpaar.

Die Streife ließ die beiden Autos auf den Parkplatz „Bischmisheim“ abfahren. Es handelte sich um eine syrische Hochzeitsgesellschaft. Die Kontrolle verlief zunächst ruhig. Doch der Bräutigam sei zunehmend aggressiver und aufbrausender geworden, schildert die Polizei den Vorfall. Erst mit der Drohung, die Situation mit einer Bodycam aufzuzeichnen, ließ er sich beruhigen.

Eine zur Unterstützung eingesetzte Streife der Polizeiinspektion Neunkirchen konnte drei weitere Autos ermitteln und kontrollieren. Die beiden anderen Autos begleitete die Polizei vom Parkplatz bis zur Abfahrt „Malstatt“ – um weitere Straftaten auf der Autobahn zu verhindern. Von dort fuhren sie alleine zur Hochzeitsfeier nach Burbach.

Gegen die Autofahrer wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet, teilt die Polizei mit. Zeugen und Geschädigte der Aktion können sich bei der Polizei melden: 06894/ 10 90.

Die Polizei ermahnt mögliche Nachahmer: Auch weiterhin werde „mit aller Konsequenz gegen solche Hochzeitskorso“ vorgegangen. Gefährdungen dieser Art sollten unterlassen werden.