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Ab Montag (7. Februar 2022) kann es losgehen mit dem Sportbetrieb in der in modularer Bauweise errichteten Interimshalle in Groß-Gerau. Da die neue Dreifeldhalle zehn Jahre genutzt werden soll, das „Interim“ also recht lang dauert, wurde das in direkter Nachbarschaft zur Kreissporthalle gelegene Gebäude jetzt Kreissporthalle 2 getauft.


Baubeginn war im Juli 2021

Kleinere Restarbeiten werden bis zum Ende der Osterferien abgearbeitet. Zur offiziellen Übergabe vor der Inbetriebnahme am Montag kamen am 2. Februar Landrat Thomas Will und der Bürgermeister der Kreisstadt, Erhard Walther, an die Halle. Sie schauten sich dort um und erhielten aktuelle Informationen von Michaela Eich, Fachdienstleiterin Bau und Technik bei der Kreisverwaltung, und Projektleiter Fadil Topsakaloglu.

„Hier wurde Hand in Hand gearbeitet von Stadt, VfR Groß-Gerau und Kreis“, lobte Landrat Will. „Die Möglichkeit, zusätzliche Kapazitäten für den Schulsport zu schaffen, ist mir ein ganz großes Anliegen.“ Besonders freute ihn, dass zwischen dem Beschluss, die neue Halle zu bauen, und der Fertigstellung nur ein Jahr liegt. Die Kreissporthalle 2 sei ein gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Mitteln aus der Kreis- und Schulumlage.

Die neue Kreissporthalle | Foto: Kreisverwaltung

Eine weitere Halle war notwendig

In der Stadt Groß-Gerau gab es schon vor Beginn der parallel gerade laufenden Sanierungsarbeiten an der Kreissporthalle 1 zu wenig Kapazitäten für den Schulsport. Eine Untersuchung des Instituts für kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) hatte 2018 verdeutlicht, dass aufgrund der Schülerzahlen und der sich aus dem Lehrplan ergebenden Sportstunden in der Stadt Groß-Gerau eine weitere Dreifeldhalle notwendig ist, um den Hallenbedarf für den Schulsport abzudecken.

Daher soll die Kreissporthalle 2 für die erwähnte Dauer von zehn Jahren auch nach der Sanierung der Kreissporthalle 1 von den umliegenden Schulen und Vereinen genutzt werden. Die Stadt als Eigentümerin stellt das Grundstück für diesen Zeitraum zur Verfügung. Nutzer des städtischen Geländes ist der VfR Groß-Gerau. Dessen Vereinsmitglieder benutzten bis zum Beginn der Sanierung die Umkleide- und Nassräume der alten Kreissporthalle. Bis zu deren Fertigstellung im ersten Quartal 2023 stehen ihnen nun die Umkleiden und Nassräume der Kreissporthalle 2 zur Verfügung.

Bürgermeister Erhard Walther erwähnte die gemeinsame Zielrichtung von Kreis und Stadt: Sportstättenbau und Bewegungsförderung als Daseinsfürsorge und Eröffnung von Teilhabechancen. Der Kreis müsse bei seinen Projekten genauso wie die Städte und Gemeinden – die zum Beispiel den Kita-Ausbau zu stemmen haben – immer auch erklären, wie und wofür Kosten zustandekommen.

Die investiven Kosten für die neue Kreissporthalle 2 belaufen sich auf 6.074.035,75 Euro.