PM Erfolgsgeschichte Kater Loki TASSO
PM Erfolgsgeschichte Kater Loki TASSO

Als ihr Vater im Mai 2019 unerwartet verstarb, war es für die Katzenfreundin Lioba Bitsch selbstverständlich, seinen Kater Loki zu sich nach Klein-Gerau (Kreis Groß-Gerau) zu holen. Nach einer sechswöchigen Eingewöhnungsphase ließ sie den Kater, der nur ungern auf seinen Freigang verzichtet hatte, endlich wieder nach draußen. Doch danach gab es kein Lebenszeichen mehr von ihm. Erst 755 Tage später konnte Loki dank einer tierlieben Familie sowie der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, im rund 35 Kilometer entfernten Urberach gefunden werden – just am Geburtstag der Halterin.

Umzug von Sachsen nach Klein-Gerau

Als ihr Vater im Jahr 2019 plötzlich starb, war es für die Tierfreundin klar, dass sie seinen geliebten Kater aus dem 600 Kilometer entfernten Ebersbach-Neugersdorf in Sachsen zu sich nach Klein-Gerau holt. Der damals fünfjährige Kater Loki lebte sich auch schnell ein und wurde sehr zutraulich. Auch die Hunde akzeptierte er, da der Vater einen Schäferhund besessen hatte. Allerdings war Loki Freigänger und es gefiel ihm gar nicht, Tag und Nacht eingesperrt zu sein. Dies tat er auch lauthals kund. Aus diesem Grund beschloss Lioba Bitsch, ihm nach sechs Wochen seinen ersten Freigang zu gönnen.

Loki hielt sich zunächst im eigenen Garten auf, doch dann suchte er das Weite. Als der Kater auch nach mehreren Stunden nicht nach Hause kam, machten sich Lioba Bitsch und ihr Freund auf die Suche nach ihm. Sie informierten einige Nachbarn, gingen ihr großes Grundstück und die nahegelegenen Feldwege ab.

Immer wieder in umliegenden Gären gesichtet

„Als Loki auch am zweiten Tag nicht nach Hause kam, meldeten wir ihn bei TASSO als vermisst und bestellten Suchplakate, die wir überall in der Umgebung aufhängten“, erzählt die Tierhalterin. In den darauffolgenden zwei Wochen wurde die Samtpfote immer wieder von Nachbarn in umliegenden Gärten gesichtet, doch als Lioba Bitsch am Ort der Sichtung ankam, fehlte jede Spur von Loki.

„Wir wussten zu dieser Zeit nicht, dass sich bei uns im hinteren Teil des 1.600 Quadratmeter großen Grundstücks zwei herrenlose Streunerkatzen mit Nachwuchs aufhielten, die sozusagen ihr Revier verteidigten. Meiner Meinung nach war das auch der Grund, warum Loki unseren Garten mied und sich nicht mehr nach Hause traute“, berichtet Lioba Bitsch. Trotz der großen Sorge um Loki, zögerte die Katzenfreundin nicht lange und nahm sich der herrenlosen Tiere an. Nach der Kastration konnte sogar ein Großteil der Katzen vermittelt werden.

Wiedersehensfreude nach über 2 Jahren

Um Loki wurde es jedoch lange Zeit still. Die Tierfreundin gab aber nie die Hoffnung auf, Loki irgendwann wiederzusehen. Sie sollte Recht behalten! Nach genau 755 Tagen kam von TASSO die gute Nachricht: Loki wurde im rund 35 Kilometer entfernten Urberach gefunden. Eine tierliebe Familie hatte den Kater entdeckt und ihn zum Tierarzt gebracht. Loki hatte ein stark geschwollenes Auge, aus dem der Tierarzt einen langen und harten Grashalm herauszog. Dank seiner Transpondernummer und der Registrierung bei TASSO konnte der Tierarzt auch sofort ermitteln, dass es sich um den vermissten Kater Loki handelt.

„Dass Loki genau an meinem Geburtstag gefunden wurde, war für mich ein Zeichen aus dem Himmel, das mein Vater mir gesendet hat“, sagt Lioba Bitsch freudestrahlend. Das Wiedersehen nach mehr als zwei Jahren war unbeschreiblich. Loki war sofort wieder zutraulich. Die ersten Tage war er allerdings noch so erschöpft, dass er nur schlief, fraß und sich ausgiebig streicheln ließ. „Noch fordert Loki seinen Freigang nicht ein, sondern beobachtet alles aus der sicheren Entfernung. Ich bin überglücklich, dass Loki wieder da ist. Danke Papa, für dieses tolle Geburtstagsgeschenk“, sagt Lioba Bitsch abschließend.