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Die erektile Dysfunktion ist vielen Menschen auch unter Bezeichnungen wie Potenzstörung, Potenzproblem oder Impotenz geläufig. Allerdings sind diese Begrifflichkeiten genau genommen nicht korrekt, da sie zum Teil andere Störungen bezeichnen – etwa den vorzeitigen Samenerguss oder die Unfruchtbarkeit. Erektile Dysfunktion bedeutet allerdings nur, dass die Erektionsfähigkeit eingeschränkt ist, was eine nicht zu unterschätzende Belastung im Alltag darstellen kann. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nichts dagegen tun kann. Was bei erektiler Dysfunktion helfen kann, wird im Folgenden ein wenig genauer erläutert.

Wie verbreitet ist die erektile Dysfunktion?

Erektionsstörungen treten besonders häufig im Alter auf. Bei Männern zwischen 40 und 49 Jahren leidet jeder zehnte Mann unter der erektilen Dysfunktion. Das konnte im Rahmen mehrerer Untersuchungen bestätigt werden. Es wird allerdings vermutet, dass die Dunkelziffer deutlich höher ausfällt. Es kann also sein, dass deutlich mehr Männer unter Erektionsstörungen leiden. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich viele Männer dafür schämen und deshalb nicht zum Arzt gehen.

Erektile Dysfunktion als Vorzeichen für andere Erkrankungen

Wenn bei Männern über 50 Jahren eine erektile Dysfunktion auftritt, kann es sich dabei um ein frühzeitiges Warnsignal für eine Gefäßerkrankung, die Arteriosklerose, sein. Insofern können Erektionsstörungen also auch auf einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hindeuten. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, so früh wie möglich einen Arzt aufzusuchen und mit diesem über eventuelle Therapiemöglichkeiten zu reden.

Was sind die Ursachen für eine erektile Dysfunktion?

Die Ursachen, die letztendlich in einer erektilen Dysfunktion resultieren, sind ausgesprochen vielfältig. Nicht selten vermischen sich physische und psychische Faktoren. Es kann allerdings auch sein, dass eine physisch bedingte erektile Dysfunktion noch im Nachgang für psychische Probleme sorgt, weshalb man eine Erektionsstörung auf jeden Fall behandeln lassen sollte.

Allerdings können es auch nur psychische Faktoren sein, die für die Erektionsstörungen verantwortlich sind. Auslöser können zum Beispiel Konflikte in der Partnerschaft, Probleme oder Angsterkrankungen, Depressionen oder einfach auch Stress sein. Eine psychisch bedingte erektile Dysfunktion tritt besonders häufig bei jüngeren Männern auf, während sie bei den Männern über 50 hauptsächlich körperlich bedingt ist.

Durchblutungsstörungen als möglicher Grund

Einer der häufigsten Gründe für eine erektile Dysfunktion ist eine gestörte Durchblutung des Glieds oder eine Schädigung der Penismuskulatur. So kann es unter anderem sein, dass aufgrund von verkalkten Arterien (Arteriosklerose) zu wenig Blut im Penis ankommt, oder aber, dass das Blut zu schnell wieder über die Venen abfließt. In manchen Fällen können auch beide Faktoren den Grund darstellen. Hinzu kommen Krankheiten, die Durchblutungsstörungen mit sich bringen: Dazu gehört zum Beispiel Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck und Störungen des Fettstoffwechsels.

Was kann man gegen erektile Dysfunktion tun?

Es gibt viele Möglichkeiten, um gegen Erektionsstörungen vorgehen zu können. Es gibt zum Beispiel spezielle Medikamente, die man allerdings unter keinen Umständen in Eigenregie einnehmen, wechseln oder absetzen sollte – hier ist stets der Rat eines Arztes erforderlich. In der Regel ist es so, dass man lediglich die Symptome bekämpfen kann.

In manchen Fällen kann es auch helfen, den Testosteronmangel auszugleichen, der mit fortschreitendem Alter oft auftritt. Es kann sogar sein, dass die Gabe von Testosteron sinnvoll sein kann, obwohl gar kein Mangel vorliegt. Auch das sollte man in jedem Fall mit einem Arzt besprechen.

Wichtig ist außerdem ein gesunder Lebensstill. So sollte man zum Beispiel nicht rauchen, auf eine ausgewogene Ernährung setzen, wenig Alkohol trinken, sich viel bewegen, bei Übergewicht abnehmen und Werte wie Blutdruck, Blutzucker und Blutfette überprüfen lassen.