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Die Landeshauptstadt Mainz erhielt heute aus den Händen von Finanzministerin Doris Ahnen einen Förderbescheid des Landes zur Unterstützung des Modellprojektes „Innenstadt-Impulse“ zur Belebung der Innenstadt mit sechs Schwerpunktvorhaben.


Finanzministerin Doris Ahnen

„Mit dem neuen Programm ,Innenstadt-Impulse‘ werden generell kreative, individuelle Maßnahmen der Städte gefördert, um die Stadtentwicklung – gerade auch nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie – wieder voranzubringen“, betont Finanzministerin Doris Ahnen. Voraussetzung hierfür sei grundsätzlich, dass die Maßnahmen in einem vorhandenen oder geplanten Fördergebiet liegen oder ein funktionaler Zusammenhang zu einem Gebiet der Städtebauförderung bestehe.

„Die von der Stadt Mainz vorgelegten Grundideen der sechs Teilprojekte haben uns in der Zielsetzung überzeugt, daher unterstützen wir die Impulsgebung gern“, so Ministerin Ahnen.

Michael Ebling freute sich über den Förderbescheid

Oberbürgermeister Michael Ebling dankte Ahnen für die Fördermittel, welche die Landeshauptstadt in die Lage versetzen, kurzfristig kreative und attraktive Maßnahmen für das coronabedingt über lange Zeiträume erlahmte Leben in der Innenstadt zu ergreifen: „Diese Zuwendung wird vieles anschieben. Wir bringen wieder Künstler auf Pop up-Bühnen in die Innenstadt an frequenzschwächeren Tagen und werden mit – teils beweglichen – Lichtinszenierungen zu Beginn der dunklen Jahreszeit neue Akzente in der Innenstadt setzen. Zugleich etablieren wir ein aktives Leerstandsmanagement, um mit einem effektiven Informationstransfer das schnelle Bespielen von entstandenen Leerständen zu erreichen. Hier werden wir zudem die Anmietung leerstehender Ladenlokale für neue Nutzungen – ob Pop-Up- Stores, Existenzgründer, Direktvertrieb oder City-Logistik – unterstützen. Ergänzend werden wir mit der Erweiterung der „MainzApp“ neue Funktionen etablieren, um die Erlebbarkeit der Mainzer Innenstadt und digitale und virtuelle Angeboten in den Bereichen Museen, Kultur, Stadtführungen und touristische Informationen in einer Art ,digitalem Schaufenster‘ zu bewerben. Wir wollen und müssen wieder mehr Schwung in die Innenstadt bringen, sie revitalisieren und danken dem Land daher für den finanziellen Rückenwind bei diesem wichtigen Vorhaben.“


Die Maßnahmen im Überblick

Förderung des Landes 90 %: 486.000 Euro
Städtischer Anteil 10%: 54.000 Euro

„Mainzer Sommer 2021 – Kultur und Wissenschaft erleben“
Vorgesehen sind sechs Aktionstage, an denen Künstler verschiedener Sparten auf Pop up-Bühnen in der Stadt auftreten.Die Auftrittstage werden bewusst auf Tage gelegt, mit einer eher schwächere Besucherfrequenz gelegt, um wirklich einen Impuls für den Innenstadt-Besuch zu geben.

Neben dem Staatstheater Mainz sollen zur besseren Vernetzung der verschiedenen Akteure vor Ort und zur Stärkung des Standort-Images als Wissensmetropole, die Institutionen der Mainzer Wissenschaftsallianz – mehr als 25 Hochschul-, Forschungs- und Bildungsinstitutionen – mit eingebunden werden.

„Mainz leuchtet – die Mainzer City wird illuminiert“
Vorgesehen ist ein neues Event-Beleuchtungskonzept für die Mainzer Innenstadt, bei dem mit Lichtinszenierungen zu Beginn der dunklen Jahreszeit neue Akzente in der Innenstadt gesetzt werden sollen. Die Aktion soll erstmals zum Mantelsonntag am 31.10.2021 starten und bis Ende Januar 2022 laufen. Mit Hilfe von besonders gestalteten Objekten wie Großkugeln oder leuchtenden Gärten sollen Lichtpunkte an ausgewählten Innenstadtplätzen gesetzt werden, auch eine bewegliche Illumination von geeigneten Gebäuden ist angedacht.

„Pop Up Museum/Open Space Museum“, „GWC” und „Gutenberg”
Die Innenstadt von Mainz soll erstmals zur „Museumsmeile“ werden. In leerstehenden Ladenlokalen werden Infotafeln und Installationen gezeigt, ggfs. auch durch die Beklebung von großen Schaufensterflächen. An mehreren Orten finden sich interaktive Mitmachelemente (bspw. Riechstation mit Weinaromen, Aromaverkostung mit schwarzen Gläsern), möglich ist auch die Verbindung zur Gastronomie (Präsentation ausgezeichneter Weine auf der Karte) oder zu Weinfachhandel, Vinotheken, Verkaufsstationen oder Probenevents.

Des Weiteren ist angedacht interessante Informationen über, sowie Exponate von Johannes Gutenberg in der Stadt auszustellen, dabei könnte der Gutenberg-Pfad, der mehrere Stationen seines Wirkens in der Innenstadt verbindet, integriert werden. Mit Hilfe von iBeacons etwa an Gebäudewänden oder der Innenseite von Schaufenstern werden Filme und Inhalte interaktiv präsentiert.

„Innenstadtkampagne“
Hierbei handelt es sich um eine umfängliche Innenstadtkampagne, die die Schwerpunkte Einzelhandel, Gastronomie, Verweilen und Kultur in den Mittelpunkt stellt. Ziel soll es sein einen attraktiven und jahreszeitlich abgestimmten Innenstadtauftritt sowie einen Baukastens verschiedener Maßnahmen zur Werbung für den (Einkaufs- und Touristen-) Standort Mainz zu entwickeln.

„Leerstandsplattform und -fonds“
Vorgesehen ist ein aktives Leerstandsmanagement, dabei soll neben der Beratung bei der Erhebung von Leerständen, auch eine digitale Plattform für die Kommunikation zwischen Gewerbevereinen, Citymanagement, Wirtschaftsförderung, Maklern und Bürgern aufgebaut werden, um einen optimalen Informationstransfer zu schaffen.
Um Leerständen aktiv zu begegnen, wird zudem die Anmietung leerstehender Ladenlokale für neue Nutzungen (z.B. Pop-Up- Stores, Existenzgründerinnen, Direktvertrieb, City-Logistik) unterstützt. Ziel ist die Wiederbelebung bereits länger leerstehender Geschäftsflächen in der Mainzer Innenstadt sowie die Unterstützung der lmmobilieneigentümer, um ihre Geschäftsflächen wieder in eine langfristig tragfähige Nutzung zu bringen.

MAINZ – das virtuelle Stadterlebnis (Erweiterung Mainz-App)
Vorgesehen ist die Entwicklung neuer Funktionen für die offizielle MAINZ-App mit Fokus auf die Erlebbarkeit der Mainzer Innenstadt, die Schaffung und Etablierung von digitalen und virtuellen Angeboten in den Bereichen Museen, Kultur, Stadtführungen und touristische Information sowie der Ausbau der App als „digitales Schaufenster“ mit rund um die Uhr abrufbaren Informationen.