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Hohe Zahlen, steigende Inzidenz, diffuses Infektionsgeschehen: Die Corona-Situation ist auch im Landkreis Mainz-Bingen zunehmend angespannt. „Die Menschen infizieren sich weiterhin sehr oft im privaten Bereich“, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Dietmar Hoffmann.


In den Schulen dagegen seien nach wie vor keine großen Ausbrüche bekannt. So seien zwar seit Anfang Januar in der Stadt Mainz und im Landkreis 69 Schulen von Corona-Fällen betroffen gewesen – aber dabei habe es sich fast immer um Einzelfälle gehandelt, nur selten gab es eine weitere Übertragung. „Die Hygienekonzepte in den Schulen scheinen also zu funktionieren.“

Ein wenig anders sieht es in den Kindertagessstätten aus. Hier waren seit Januar in Stadt und Landkreis 62 Einrichtungen betroffen, „darunter waren auch einige größere Ausbrüche.“ Der Gesundheitsamtsleiter begrüßt, dass vom Bildungsministerium mittlerweile angeordnet wurde, dass es derzeit keine offenen Gruppen mehr geben soll: „Das verringert die Übertragungswege und macht uns bei einem positiven Fall die Nachverfolgung leichter, weil es weniger Kontakte gibt, vor allem kann dadurch in der Regel eine Schließung der Einrichtung vermieden werden.“, sagte Hoffmann.

Zur aktuellen Situation in den Kitas und Schulen:

Im Landkreis Mainz-Bingen sind derzeit fünf Schulen und acht Kindergärten von Coronavirus-Infektionen betroffen. Aktuell sind im Mainzer Stadtgebiet neun Schulen und sieben Kindergärten von Coronavirus-Infektionen betroffen.  Sowohl in den Schulen also auch in den Kindergärten ist die britische Mutante B1.1.7 der vorherrschende Typ, die südafrikanische oder brasilianische Mutante konnte dagegen in den Gemeinschaftseinrichtungen noch nicht nachgewiesen werden.

Mit der stärker werdenden britischen Mutante hatte das Gesundheitsamt in den vergangenen Wochen nach den Vorgaben des Landes die Quarantäneregeln verschärft und in den Schulen beim Nachweis einer Infektion sicherheitshalber ganze Schulklassen  in Quarantäne geschickt. Da es aber glücklicherweise auch mit der Mutante keine größeren Ausbrüche in den Schulen gab, kann nach den Osterferien im Einzelfall die Quarantäne auf die engen Kontaktpersonen im Klassensaal beschränkt werden.