KKM: Die unabhängige Gutachterkommission der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bestätigt erneut, dass im Katholischen Klinikum Mainz (kkm) Patienten mit Typ 1- und Typ 2- Diabetes mellitus nach den aktuell gütigen Standards eines zertifizierten Diabeteszentrum DDG behandelt werden. Damit weist das Diabeteszentrum in der Klinik für Innere Medizin 2, unter der Leitung von Dr. med. Colline Nittel, ein gutes diabetologisches Qualitätsniveau für eine flächendeckende Versorgung dieser Patienten nach. So sind sowohl personelle Anforderungen, die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, die laborchemischen Voraussetzungen sowie Schulungen, Behandlungszahlen und die Qualitätssicherung erfüllt.

Diabeteszentrum am Katholischen Klinikum Mainz erneut als zertifizierte Behandlungseinrichtung für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 bestätigt

Diabetes mellitus, im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt, ist ein Überbegriff für verschiedene Störungen des Stoffwechsels und die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Allein in Deutschland leben rund 6,5 Millionen Menschen mit dieser chronischen Erkrankung.

Der Typ-1-Diabetes wird durch einen Mangel des Hormons Insulin verursacht. Die Insulin bildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse versagen, so dass der Zucker nicht mehr in die Zellen transportiert werden kann. Diese Diabetesform ist bislang nicht heilbar. Betroffene sind ihr Leben lang auf eine Insulin-Spritztherapie angewiesen. Beim Diabetes Typ-2 reagieren die Körperzellen nicht mehr ausreichend auf das Insulin. Es tritt eine so genannte Insulinresistenz auf. Dabei kann der Körper den Zucker nicht vollständig verwerten, der Zuckerspiegel steigt. Der Erkrankungsprozess beginnt bei Typ-2-Diabetes meist schleichend – über Jahre. Als Ursachen gelten, neben der erblichen Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Eine exakte Blutzuckereinstellung durch Medikamente, gesunde Ernährung und Bewegung, können es Betroffenen ermöglichen ein Leben ohne größere Einschränkungen zu genießen und schwere Folgen zu vermeiden.

Gerade diese Spätfolgen sind für Diabeteskranke kritisch. Herz und Gefäße, Augen, Nerven und Nieren können durch einen auf Dauer gestörten Blutzuckerstoffwechsel oft nicht korrigierbare Schäden nehmen. Daher benötigen die Betroffenen eine regelmäßige Anbindung an ihren Hausarzt oder ihren Diabetologen. Bei Problemfällen erfolgt eine zusätzliche fächerübergreifende Behandlung in spezialisierten Einrichtungen oder in zertifizierten Diabeteszentren, wie dem am Katholischen Klinikum Mainz (kkm).

Das Diabeteszentrum des kkm gehört zur Klinik für Innere Medizin II, Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Jung, FRCP. Es wird von Dr. Colline Nittel geleitet und ist durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. Hier lernen die Patienten unter anderem ihren Blutzucker selbst zu kontrollieren und mit der abgestimmten Ernährung sowie notwendigen Medikamenten ins Gleichgewicht zu bringen. Auch Patienten mit speziellen Behandlungen wie Insulinpumpen werden vom Team des Diabeteszentrums betreut. Dabei sind die Diabetologen des kkm eng mit Angiologen, Gefäßmedizinern und Kardiologen sowie Ernährungsberatern und Wundmanagern in der eigenen Klinik, aber auch mit zahlreichen niedergelassenen Ärzten eng vernetzt. Im Diabeteszentrum werden neben Typ-1 und Typ-2 auch die anderen Diabetesformen, der Typ 3 (z.B. bei chronischen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie Schwangerschaftsdiabetes (Typ4), behandelt.

„Unsere Patienten kompetent und menschlich zu behandeln ist unser tägliches Ziel. Durch die nachweisliche Einhaltung von Standards und Qualitätskriterien geben wir ihnen zusätzliche Sicherheit. Die erneute Zertifizierung ist für mich und mein Team daher eine Anerkennung unserer täglichen Arbeit“, freut sich die Leiterin des Diabeteszentrums (DDG) am Katholischen Klinikum Mainz, Dr. med. Colline Nittel.