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Unter der Präsidentschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz haben die Staats- und Regierungschefs der G7 in ihrem Abschlussstatement den Weg für neue staatliche fossile Investitionen freigemacht. Sie bestätigen zwar einerseits, das 1,5 Grad-Limit „in Reichweite“ halten zu wollen, betonen aber auf der anderen Seite die Notwendigkeit neuer öffentlicher Investitionen in LNG- und Gas-Infrastruktur.


Dies kommentiert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:

„Im Wahlkampf wurde uns ein Klimakanzler versprochen. Herausgekommen ist der fossile Kanzler: Unter Führung von Olaf Scholz haben sich die G7 heute zu öffentlichen Investitionen in fossiles Gas und LNG bekannt. Damit verabschieden sich die G7 nach wenigen Monaten von ihren Versprechen aus Glasgow, nicht mehr in fossile Energie zu investieren. Die Bekenntnisse zu Klimaschutz und dem 1,5-Grad-Limit bleiben damit nichts als Lippenbekenntnisse. Das Signal für den Rest der Welt und vor allem für den Klimaschutz ist fatal: Nun droht weltweit ein neuer Wettlauf um LNG-Exporte, neue Gasförderung und öffentliche Gelder, beispielsweise im Senegal und anderen afrikanischen Ländern, die erst jetzt in die fossile Gasförderung einsteigen. Hier wird ein fossiler Teufelskreis in Gang gesetzt, der mit dem Bau der LNG-Terminals in Deutschland begonnen hat und nun mit dem Freifahrtschein für die Finanzierung fossiler Projekte noch beschleunigt wird. Der klimapolitische Schaden, den Bundeskanzler Scholz damit anrichtet, ist unermesslich.“