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Der bevorstehende Winter wird für viele Verbraucher vermutlich teuer. Der Grund dafür sind die aktuell stark steigenden Gaspreise. Die die enorm hohen Einkaufspreise der Lieferanten bekommen nun auch die Verbraucher zu spüren.


Bis zu 25,6 Prozent Steigerung

In den vergangenen 12 Monaten stieg der Einkaufspreis für Erdgas in Europa um rund 630 Prozent. Aus diesem Grund erhöhen vor allem die Grundversorger ihre Gaspreise für die Endkunden. Diese müssen sich jetzt auf eine massive Preissteigerung einstellen.

Seit Ende September hat der staatliche russische Gaskonzern Gazprom seine Gas-Lieferungen nach Europa erneut gekürzt. Und zwar um ganze 24 Prozent. Die Liefermengen des Unternehmens über Belarus und Polen gingen seit dem 26. September um mehr als 70 Prozent zurück. Auch die Liefermenge über die Ukraine sank um 22 Prozent. Die Liefermengen über Russland hingegen, also über Pipelines wie Nord Stream 1, blieben stabil und stiegen sogar um rund ein Prozent an.

Einige Experten warnen vor einem Abbruch der Gaslieferungen über die Ukraine, wenn der russische Gaskonzern Gazprom in Sachen Nord Stream 2 nicht seinen Willen bekommt und auch weiterhin kein Gas über die Leitung nach Europa exportieren darf. Putin könnte sich für die verweigerten Genehmigungen rächen und die Gas-Lieferungen über die Ukraine noch weiter einschränken.

Durchschnittliche Preissteigerung in den Bundesländern:

  • Brandenburg – 25,60 Prozent
  • Bayern – 19,53 Prozent
  • Hessen – 13,45 Prozent
  • Sachsen-Anhalt – 11,84 Prozent
  • Niedersachsen – 11,14 Prozent
  • Nordrhein-Westfalen – 10,98 Prozent
  • Sachsen – 10,57 Prozent
  • Baden-Württemberg – 10,33 Prozent
  • Rheinland-Pfalz – 7,70 Prozent

In allen anderen Bundesländern findet laut CHECK24 keine Preiserhöhung statt (Stand 8. Oktober 2021)

Warum besonders Süddeutschland von der massiven Preissteigerung betroffen ist, erklären Experten mit den lokalen Bezugsquellen. In den jeweiligen Regionen hat Gazprom eine zum Teil alternative Monopolstellung.