Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | An diesem Sonntag (29. November 2020) kam es gegen Vormittag zu einer Treibjagd auf der Insel Langenau bei Ginsheim-Gustavsburg. Ein Reh wurde dabei durch einen Hund auf der Insel gerissen. Das Tier hat in seinem Todeskampf mehrere Minuten klagende Laute von sich gegeben. Passanten konnten vom Altrheinufer das Geschehen beobachten und berichteten in sozialen Medien von den schrecklichen Ereignissen. Der Vorfall geschah im Rahmen einer Treibjagd.


Maßnahme zur Verringerung des Risikos der afrikanischen Schweinepest

Grundsätzlich befürwortet die CDU Ginsheim-Gustavsburg die Jagd, die auch und zuvörderst dem Ökosystem Wald zu Gute kommt. Konkret ging es wohl bei der Treibjagd um eine Maßnahme zur Verringerung des Risikos der afrikanischen Schweinepest, da auf der Insel ein hoher Bestand festgestellt werden konnte.

Wichtig ist es aber, dass bei der notwendigen Jagd die zu erlegenden Tiere nicht unnötig leiden müssen. Tierschutz, der Schutz unserer Naherholungsgebiete an Rhein und Main und Klimaschutz sind für den CDU-Stadtverband Ginsheim-Gustavsburg wichtige Ziele.

Dies spiegelt sich auch in Ihrem Wahlprogramm wieder, in welchem sich die CDU inhaltlich mit dem Altrheinufer als Pforte zu unserem Naherholungsgebiet am Rhein und der Mainspitze in Gustavsburg auseinandersetzt.

Polizei Südhessen prüft den Straftatsbestand

Ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Südhessen, bestätigte gegenüber der FNP, dass der Vorfall von mehreren Zeugen gemeldet worden war. Die Polizei prüfe, ob ein Strafbestand vorliege. Neben den Geschehnissen bei der Drückjagd sei der Polizei auch ein Verstoß gegen die Corona-Auflagen gemeldet worden.