Bingen1
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Am Montag (24. Januar 2022) finden in Bingen am Rhein wieder Demonstrationen gegen die Montags-Spaziergänger statt. Nach den Auftaktversammlungen am Montag (17. Januar 2022) ruft der Zusammenschluss von Parteien, Organisationen, Vereinen und Privatpersonen „Buntes Bingen“ wieder zu einem gewaltfreien Zeichen für Demokratie, Solidarität, Vielfalt, Respekt, Menschlichkeit auf. BYC-News sprach mit Johannes König vom Zusammenschluss „Buntes Bingen“ darüber.


Gemeinsame Front gegen die rechtsextremen Aufmärsche

„Buntes Bingen ist ein lockeres Bündnis, das aus unterschiedlichen Vereinen und Parteien gegründet wurde, um einen gemeinsame Front gegen die AfD und die rechtsextremen Aufmärsche zu bilden“, erklärt Johannes König. Beteiligt sind unter anderem:

  • Rheinhessen gegen Rechts e.V.
  • Jugendzentrum Bingen
  • Binger Jugendvertretung
  • Demokratie schützen, Grundgesetz achten e.V.
  • Arbeitsgemeinschaft Jüdisches Bingen
  • Gleichstellungsbeauftragte
  • Fokus Integration
  • Parteien: SPD, CDU, Grüne, Linke, FDP, FWG

„Nie wieder dürfen Rechtsextreme & Demokratiegegner durch unsere Städte marschieren“

„Rechtsextreme, Coronaleugner, Demokratiegegner & Verschwörungsideologen haben in Bingen keinen Platz. Im Hintergrund der „Spaziergänge“ stehen rechtsextreme Netzwerke, die für viele wirklich besorgte Bürger nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Nie wieder dürfen Rechtsextreme & Demokratiegegner durch unsere Städte marschieren und Angst und Hass verbreiten. Gerne sind wir offen für einen Diskurs mit nicht zur rechten Szene und zur Querdenkervereingungen gehörenden Bürgern, wie es in einer Demokratie selbstverständlich ist“, schreibt Buntes Bingen in ihrer Ankündigung.

„Natürlich gibt es Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, die bestimmt auch ihre Berechtigung haben. Denn was die Politik da macht ist natürlich auch nicht immer verständlich. Es ist auch jedem selbst überlassen seine eigene Meinung zur Impfpflicht zu haben. Diese darf man natürlich auch äußern. Dabei sollte man aber vermeiden, sich von rechtsextremen und Demokratiefeindlichen Gruppierungen instrumentalisieren zu lassen. Deshalb sollte man aufpassen mit wem man da gemeinsam läuft und welche Message dabei transportiert wird“, erklärt König weiter.

Die Demonstrationen finden an folgenden Orten statt:

  • Neffplatz: Solidarität mit Ärzten und Pflegepersonal während Corona
  • Speisemarkt: Gegen Verschwörungsmythen – für Wissenschaft
  • City Center: Protest gegen die Montagsspaziergänge von Impfgegnern in Bingen
  • Freidhof/VHS: Wissenschaftlich Solidarisch Feministisch durch die Krise
  • Bingerbrück Stadtteilzentrum: Gewaltfreies Zeichen für Demokratie

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