Vollsperrung: Schwerer Lkw-Unfall auf der A61 bei Laudert

Fahrer eingeklemmt, Fahrbahn stundenlang gesperrt

Foto: Feuerwehr Emmelshausen

Nachrichten Rheinland-Pfalz: Auf der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Norden hat sich am Donnerstagvormittag, 30. Oktover 2025, ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Zwischen den Anschlussstellen Laudert und Pfalzfeld kippte ein Sattelzug um und blockierte beide Fahrspuren sowie Teile des Standstreifens.

Lkw kommt von der Fahrbahn ab und kippt um

Nach bisherigen Erkenntnissen kam der Sattelzug gegen 10:30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr den Grünstreifen und prallte anschließend nach links gegen die Mittelschutzplanke. Dabei stürzte das Fahrzeug auf die Seite und kam quer über der Fahrbahn zum Liegen.

Der 60-jährige Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr unter großem Aufwand befreit werden. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Große Mengen Kraftstoff ausgelaufen – Abfall auf der Fahrbahn verteilt

Da der Lkw mit Abfall beladen war, verteilte sich die Ladung großflächig über die Autobahn. Zusätzlich liefen große Mengen Kraftstoff aus, wodurch die Fahrbahn stark verschmutzt wurde. Die Feuerwehr Hunsrück-Mittelrhein war mit zahlreichen Kräften im Einsatz, um den ausgelaufenen Diesel zu binden und die Unfallstelle zu sichern. Auch die Autobahnmeisterei Emmelshausen sowie die Autobahnpolizei Mendig waren vor Ort.

Vollsperrung der A61 in Fahrtrichtung Norden

Die Richtungsfahrbahn Norden war bis 22:00 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Laudert abgeleitet. Die Autobahn A61 war demnach mehr als Zehn Stunden voll gesperrt. Fahrzeuge, die sich direkt hinter der Unfallstelle befanden, wurden nach und nach an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Polizei warnt vor falscher Nutzung der Rettungsgasse

Während der Bergungsarbeiten kam es vereinzelt zu Verstößen gegen die Pflicht zur Rettungsgasse. Mehrere Fahrzeugführer nutzten die Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung, um die Unfallstelle zu umfahren. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Großaufgebot im Einsatz

Im Einsatz befanden sich die Feuerwehr Hunsrück-Mittelrhein, der Rettungsdienst mit Rettungshubschrauber, die Autobahnmeisterei Emmelshausen sowie die Autobahnpolizei Mendig.

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