Zu den mysteriösen Todesfällen im Passauer „Armbrust-Drama“ gibt es nach der Obduktion der Leiche neue Erkenntnisse. Alle tot aufgefunden Menschen stammen aus Rheinland-Pfalz.

Eine der beiden Frauen, die in einer Wohnung im Wittingen (Nordrhein-Westfalen) Wittingen gefunden worden, soll es sich um eine 35-jährige Grundschullehrerin aus Bad Kreuznach handeln. Es soll sich bei der Frau um die Lebensgefährtin einer der Frauen handeln, die in Passau tot aufgefunden wurde. Bei der zweiten weiblichen Leiche, die in Wittingen gefunden wurde, soll es sich um eine 19-jährige Frau handeln, die ebenfalls aus Rheinland-Pfalz stammt.

30-jährige Verkaufsleiterin aus Neuwied

Wie die Staatsanwaltschaft in Passau mitteilte, sei bei der toten 30-Jährigen, die auf dem Boden in dem Pensionszimmer in Passau gefunden wurde, ein Schuss in den Hals todesursächlich gewesen sein. Die 30-Jährige stammt ursprünglich aus Neuwied und habe seit März in Wittingen gelebt. Dort soll sie Verkaufsleiterin einer Bäckerei gewesen sein.

Die beiden Leichen, die im Bett der Pension gefunden wurden, stammen beide aus Borod im Westerwaldkreis. Sowohl der 53-jährige Mann als auch die 33-jährige Frau wurden jeweils durch einen Schuss ins Herz getötet. Wie ein Polizeisprecher am heutigen Dienstag mitteilte, steckten in ihren Körpern weitere Pfeile, die nach den Ermittlungsergebnissen erst danach abgeschossen worden sind.

Weiter teilte das zuständige Polizeipräsidium mit, das es keine Hinweise darauf gebe, dass zwischen den Beteiligten eine Auseinandersetzung stattgefunden habe.

Tötung auf Verlangen

Die Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von Tötung auf Verlangen aus. Hintergrund sei, dass in dem Zimmer der Pension, in dem die Leichen des 53-jährige Mann und der 33-jährige Frau im Bett lagen, auch zwei Testamente gefunden wurden.

Bei den beiden Frauenleichen, die in Wittingen gefunden wurden, seien nach ersten Untersuchungen keine Merkmale durch äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. Auch seinen hier keine Armbrüste oder Pfeile gefunden worden.

Weiter wurde am Dienstag bekannt, dass der 53-Jährige aus Borod seit fünf Jahren einen Mittelalterladen im Hachenburger Gewerbegebiet betrieben hatte. Diesen hatte

Hinweis der Redaktion:

Hilfe bei Selbstmordgedanken bekommt ihr zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222. Auf der Homepage der Telefonseelsorge wird auch ein Chat angeboten.

In jeder Gemeinde gibt es Sozialpsychiatrische Dienste, die Menschen in psychischen Krisen und bei psychiatrischer Erkrankung Beratung bieten und weitere Hilfen vermitteln. Unter www.dajeb.de gibt es eine Liste mit ca. 12.000 Beratungsangeboten.