Die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)  macht Hoffnung. Nachdem sie Monatelang gemahnt hat, zeigt sie sich nun optimistisch, dass der Sommerurlaub in Europa auch für Ungeimpfte möglich sein wird.

„Dritte Welle scheint gebrochen“

„In Deutschland scheinen wir auch die dritte Welle gebrochen zu haben“, sagte die Kanzlerin zuversichtlich. In Landkreisen und Städten, in denen die Inzidenzen fallen, werde wieder mehr möglich sein. Zudem hoffe sie, dass das bald auch für ganz Europa der Fall sein wird.

Niedrige Inzidenzen in Partnerländern ein gutes Zeichen

Wenn man auf die niedrigen Inzidenzen der europäischen Partnerländer, wie beispielsweise Portugal schaue, „dann bin ich sehr hoffnungsfroh, dass wir auch insgesamt uns das leisten können, was auch im vergangenen Sommer möglich war“, sagte Merkel am Samstag (8. Mai 2021) nach dem EU-Gipfel in Porto, zu dem sie sich von Berlin aus hatte zuschalten lassen. Einen genauen Tag, ab wann das wieder möglich sei, könne sie aber noch nicht benennen.

Auf Nachfrage erklärte Merkel, dass die Möglichkeit eines Sommerurlaubs in Europa „selbstverständlich“ auch für Ungeimpfte gelte. So sei es schließlich auch im vergangenen Jahr gewesen. Damals sei „das Thema Impfen noch ein theoretisches“ gewesen und auch der Zugang zu Tests sei beschränkter gewesen, Freiheiten hätte es jedoch trotzdem gegeben. Deshalb sage sie immer wieder: „Runter mit den Inzidenzen, das bedeutet Freiheit für alle Menschen dann. Und dann haben wir noch die zwei Helfer Impfen und Testen dazu. Damit sollten wir besser dastehen.“

Zudem sei bei dem Gipfel auch über den digitalen Impfpass gesprochen worden. Die technischen Voraussetzungen dafür seien gegeben, allerdings müssten noch einige inhaltliche Fragen geklärt werden.