Alzey

Vollsperrung Alzey: Mit Beginn der Sommerferien startet in Alzey am Montag, 7. Juli 2025, der Umbau der Kreuzung Nibelungenstraße (B 271) / Ostdeutsche Straße. Ziel ist die temporäre Umgestaltung der stark frequentierten Kreuzung in einen Kreisverkehr aus recycelten Leitelementen. Die Maßnahme ist als Feldversuch angelegt und soll wichtige Erkenntnisse für einen möglichen dauerhaften Ausbau liefern. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 15. August 2025 andauern.

Eingeschränkter Linienverkehr und geänderte Haltestellen in Alzey

Der Umbau erfolgt in drei Bauabschnitten und erfordert aus technischen und sicherheitsbedingten Gründen sowohl Teil- als auch Vollsperrungen. Während der gesamten vierwöchigen Bauzeit ist die Zu- und Abfahrt der Ostdeutschen Straße zur B 271 sowie die Zufahrt zum EDEKA-Markt über die Nibelungenstraße vollständig gesperrt. Eine innerörtliche Umleitung wird eingerichtet. Die Verkehrsregelung auf der Nibelungenstraße erfolgt mittels Baustellenampel.

Auch der öffentliche Nahverkehr ist von den Bauarbeiten betroffen. Die Haltestelle Ostdeutsche Straße entfällt während der Bauzeit vollständig. Die Haltestelle Museumsplatz wird in dieser Zeit ausschließlich von der Stadtbuslinie 421 angefahren. Alle weiteren Linien starten und enden am Bahnhof Alzey. Fahrgäste mit Ziel Innenstadt können dort in die Linie 421 umsteigen.

In Abstimmung mit der Stadt Alzey und im Sinne eines mittelfristigen Feldversuches werden an der Kreuzung Leitelemente und Verkehrsinseln aus recyceltem Kunststoff aufgestellt und Fahrbahnmarkierungen in Kreiselform auf die Fahrbahn aufgebracht. Für Zufußgehende werden zur Querung der Nibelungenstraße (B 271) zwei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) hergestellt.

Der Kreisel soll Erkenntnisse für die Planung eines dauerhaften Ausbaus der Kreuzung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität liefern. Bei den gegebenen Verkehrszahlen wäre nach den einschlägigen Regelwerken der Straßenplanung aus Gründen der Verkehrsqualität, Befahrbarkeit und aus betrieblichen Gründen ein Außendurchmesser für einen Kreisverkehr von mindestens 35 Meter und mehr vorzusehen. Ein richtlinienkonformer Kreisverkehr ist in der Örtlichkeit ohne Grunderwerb und ohne Baurechtsverfahren nicht umsetzbar.

Die Stadt investiert 186.000 Euro in die Umbaumaßnahme.

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