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Die Stadt Alzey erhält im Rahmen des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse“ Landesmittel in Höhe von 250.000 Euro zur Entwicklung ihrer Innenstadt. Im Rahmen eines Rundgangs überreichte Innenminister Michael Ebling einen entsprechenden Förderbescheid an Bürgermeister Steffen Jung. Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ wurde aufgelegt, um die Entwicklung und Umsetzung neuer und innovativer Ideen zur Stärkung der Innenstädte zu unterstützen.

Innenminister Michael Ebling

„Innenstädte haben eine herausragende Funktion für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Waren und Dienstleistungen. Sie sind aber vor allem soziale Treffpunkte, prägen die örtliche Gemeinschaft und stärken den Zusammenhalt. Sie sind damit wichtig für die direkte Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt“, sagte Innenminister Michael Ebling. Das Land werde auch in Zukunft eine bürgernahe Stadtentwicklung aktiv unterstützen.

„Die Stadt Alzey möchte die Fördermittel unter anderem für das Projekt „Klimaangepasste Innenstadt“ verwenden, bei dem durch Überspannung der Fußgängerzone in der Antoniterstraße mit einer Seilkonstruktion eine Art „grünes Dach“ entstehen soll“, so Ebling. Das Vorhaben leiste einen Beitrag zur Verschattung, Kühlung und Steigerung der Aufenthaltsqualität in diesem Bereich, so der Minister.

„Wir freuen uns riesig über die Förderung durch das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“. Mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstadt und Zentren“ sind wir bereits dabei, unsere Innenstadt zukunftsfähig aufzustellen. Dieser Förderbescheid gibt uns nun die Möglichkeit, zehn weitere Förderschwerpunkte umzusetzen und Dinge auch kurzfristig sichtbar zu machen. Eine erste sichtbare Maßnahme ist unser neuer Fotopoint vor dem Museum“, sagte Bürgermeister Steffen Jung. Durch den Fotopoint solle auch in den sozialen Netzwerken Werbung für die Stadt gemacht werden.

Auch der Alzeyer Wochenmarkt und das „Marktfrühstück“ auf dem Obermarkt sollen aufgewertet, die Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher so gesteigert und diese zum Verweilen eingeladen werden, so dass der Markt eine zusätzliche Belebung erfährt.

Des Weiteren ist auch an die kleinsten Besucher gedacht

Mit der Herausgabe eines Kinderstadtbuchs sollen diesen Themen und Geschichten zur Innenstadt kindgerecht vermittelt und den Kindern so ihre Stadt nähergebracht werden. Geplant ist außerdem eine Bürgerwoche in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Kulturzentrum. Durch die geplanten Thementage und eine Abschlussveranstaltung sollen die unterschiedlichen Menschen mit ihren Ideen, Kulturen, Sprachen, Vereinen, Religionsgemeinschaften und Interessen zusammengebracht und dadurch Konflikte, Probleme und Herausforderungen des Zusammenlebens gemeinsam gelöst werden.

In der Innenstadt ist in den letzten Jahren zudem auch ein gestiegenes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Damit einher geht Verkehr, der zukünftig durch ein Parkleitsystem reduziert werden soll. In einem ersten Schritt möchte die Stadt deshalb nun durch einen externen Dienstleister ein Konzept hierfür erstellen lassen. Das Modellvorhaben versteht sich als Ergänzung zu den bewährten Städtebauförderprogrammen.

Nachdem zuvor bereits schwerpunktmäßig die Oberzentren und Mittelzentren gefördert wurden, hat die Landesregierung das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ 2023 um die Grundzentren erweitert. Insgesamt stehen für das Modellvorhaben Innenstadt Impulse im Jahr 2023 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Die Städte sollen dabei in die Lage versetzt werden, mit individuellen Maßnahmen den aktuellen Herausforderungen wirksam zu begegnen. Das Land übernimmt bei den geförderten Projekten 90 Prozent der Kosten. Das Modellvorhaben Innenstadt-Impulse ist ein Beitrag zum Regierungsschwerpunkt „Innenstädte der Zukunft“.