PJ DK BK CYMK2
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Nachwuchsarbeit am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach: Seit Montag sind wieder 19 Medizinstudentinnen und -studenten während ihres Praktischen Jahres (PJ) Teil des Teams der Stiftung kreuznacher diakonie. Ihr Ziel: Auf den letzten Metern ihres Studiums viel praktische Erfahrung in der Versorgung von Patienten zu sammeln. Ziel des Diakonie Krankenhauses – die jungen Kollegen für die Arbeit in Bad Kreuznach zu begeistern. Seit 2008 ist die Diakonie Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und bildet seither Studierende aus.

PJ letzter Teil des Medizinstudium

Das PJ ist der letzte Teil des Medizinstudiums und in drei Abschnitte geteilt, sogenannte Tertiale von jeweils vier Monaten. So haben Studenten die Möglichkeit, verschiedene Kliniken, auch im Ausland, kennen zu lernen. Mehr als die Hälfte der jungen Mediziner wird jedoch ihr komplettes Praktisches Jahr in Bad Kreuznach verbringen. Das theoretische Wissen, das sie an der Universität erlernt haben, gilt es nun umzusetzen.

Zwei Tertiale müssen in den vorgegebenen Pflichtfächern, Innere Medizin und Chirurgie, absolviert werden, das dritte ist das sogenannte Wahlfach und kann nach Interesse gewählt werden. Im Diakonie Krankenhaus sind dies die Bereiche Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie, Anästhesie, Orthopädie, HNO-Heilkunde oder Radiologie.

19 angehende Ärzte

„Wir freuen uns, 19 angehende Ärzte am Diakonie Krankenhaus begrüßen und unterrichten zu dürfen“, sagt der Ärztliche Direktor und PJ-Studienleiter, Dr. Christoph von Buch. „Obwohl sich die Krankenhäuser, aufgrund der Corona-Pandemie, erstmals nicht persönlich an der Uni in Mainz präsentieren konnten und die Veranstaltung online stattfand, waren unsere Plätze in allen Fachbereichen sehr begehrt. Ab heute sind die Studierenden Teil unseres Ärzteteams und in alle Abläufe der Fachabteilungen eingebunden. Unter fachärztlicher Anleitung werden sie auf das nach der Ausbildung erforderliche selbständige Arbeiten vorbereitet.“

Neben der persönlichen und gut strukturierten Ausbildung, bietet das Diakonie Krankenhaus eine faire Vergütung sowie zusätzliche Verdienstmöglichkeiten über freiwillige Blutentnahmedienste oder das Unterrichten an der eigenen Krankenpflegeschule. Die faire und gute Bezahlung, die im Praktischen Jahr eher eine Seltenheit ist, war auch für Jannis Franz und André Lucas ein Grund, sich für Bad Kreuznach zu entscheiden.

Kollegiales Miteinander

Noch mehr Wert legen beide auf das kollegiale Miteinander: „Die persönliche Betreuung ist mir wichtig. Ich denke, dass die in einem mittelgroßen Haus wie der Diakonie eher gegeben ist, als in einer Uni-Klinik“, so Franz. Und Lucas ergänzt: „Von Studenten aus höheren Semestern, die ihr PJ in Bad Kreuznach abgeschlossen haben, wissen wir, dass hier eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht und der Teamspirit stimmt.“

Auch die 30-jährige Fenna Hofsäß freut sich nach Theorie und Elternzeit nun auf die Praxis im Diakonie Krankenhaus. „2018 hat mein Mann sein praktisches Jahr im Diakonie Krankenhaus durchlaufen – und war begeistert. Heute arbeitet er in Bad Kreuznach als Anästhesist. Deshalb war für mich klar, dass ich auch zur Diakonie möchte. Während meiner praktischen Ausbildung kann er sogar seine Arbeitszeit reduzieren, damit wir uns die Kinderbetreuung besser aufteilen können.“

Talentierte Mediziner als Nachwuchs

Von Buch sieht den Lehrauftrag auch als Möglichkeit, talentierte Mediziner als Nachwuchs im Kollegium begrüßen zu dürfen: „Mit einer fundierten und wertschätzenden Ausbildung hoffen wir, junge Mediziner für Bad Kreuznach zu gewinnen.“

Aus dem vergangenen Jahrgang wurden – wie schon in den Vorjahren – wieder mehrere PJ-Studierende nach ihrem Staatsexamen als Ärztinnen und Ärzte in unterschiedliche Abteilungen des Diakonie Krankenhauses übernommen.