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169 Quadratmeter groß, Mitte der Sechzigerjahre gebaut, Kostenpunkt 327.522 Euro – so sieht ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Rheinland-Pfalz aktuell aus. Wer derzeit eine Wohnung sucht, muss mit etwa 168.776 Euro für eine durchschnittlich 73 Quadratmeter große Wohnung von 1966 rechnen.


Das zeigt eine exemplarische Auswertung des Immobilienvormarktes Scoperty von mehr als 1,7 Millionen aktuellen Objekt-, Lage- und Preisdaten aus Rheinland-Pfalz. Die Daten zeigen ebenso einen deutlichen Anstieg der Immobilienschätzwerte seit dem Jahr 2018 in den meisten Landkreisen. Der kostenlose Online-Service macht nicht nur erstmals den gesamten Immobilienmarkt in Rheinland-Pfalz für Eigentümer und Käufer virtuell zugänglich, sondern veröffentlicht Daten zu rund 35 Mio. Wohnimmobilien in ganz Deutschland und bildet damit fast den gesamten Markt der Bundesrepublik ab.

Laut Scoperty lag der durchschnittliche Quadratmeterschätzwert über alle Objekte hinweg in Rheinland-Pfalz im vierten Quartal 2020 bei 2.098  Euro und damit rund 24 Prozent über den Schätzwerten vom ersten Quartal 2018 (1.687 Euro). Die teuersten Gegenden sind dabei die Hauptstadt Mainz (3.761 Euro/m2), der Landkreis Speyer (3.097 Euro/m2) sowie die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz (2.903 Euro/m2). Besonders günstig kommen Immobilieninteressenten hingegen in Pirmasens zu Eigentum. Dort kostet der Quadratmeter aktuell 990 Euro. Auch die Gemeinde Einöllen zählt mit ihren 789 Euro pro Quadratmeter zu den günstigsten Gemeinden des Landes. Platz zwei und drei der günstigsten Orte belegen Ginsweiler (791 Euro/m2) und Niederalben (796 Euro/m2).

Immobilienpreise in ganz Rheinland-Pfalz seit 2018 konstant gestiegen

Im Schnitt stiegen die Immobilienpreise seit Anfang 2018 um rund 24 Prozent. Verteilt über die Landkreise gibt es dabei teils große Abweichungen. So liegt der Wertzuwachs in der Südwestpfalz beispielsweise nur bei rund 12,5 Prozent. In Ensheim (32,3 Prozent) und Monzernheim (31,3 Prozent) im Kreis Alzey-Worms konnten Eigentümer dagegen einen höheren Wertzuwachs als im Landesdurchschnitt verzeichnen. Die geringsten Preissteigerungen verzeichnen hingegen die Gemeinden Saalstadt (7,4 Prozent) und Weselberg (8,2 Prozent).