Wo früher Blumen und Sträucher wuchsen, entsteht nun neues Leben in Form von modernem Wohnraum: Mit dem offiziellen Spatenstich auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei in der Mainzer Straße hat die Alzeyer Baugesellschaft (ABG) ein bedeutendes Bauprojekt gestartet – und zugleich den Auftakt für eine groß angelegte Wohnbau-Offensive gegeben. In den kommenden Jahren sollen in Alzey über 200 neue Wohnungen entstehen – bezahlbar, modern und nachhaltig.
Ein Gelände, das weiterwächst – nur anders
Auf dem rund 2.600 Quadratmeter großen Areal der früheren Stadtgärtnerei errichtet die ABG in Kooperation mit dem Generalunternehmen Goldbeck zwei dreigeschossige Wohngebäude mit insgesamt 28 öffentlich geförderten Wohnungen. Diese richten sich gezielt an Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen – darunter Familien, Alleinerziehende, Seniorinnen und Senioren sowie Auszubildende, die dringend bezahlbaren Wohnraum suchen.
Bereits im November 2026 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. „Durch das Bauprojekt der ABG wird das Gelände der alten Stadtgärtnerei sinnvoll und nachhaltig genutzt“, betont Bürgermeister Steffen Jung. „Es entsteht nicht nur dringend benötigter Wohnraum, sondern ein lebenswertes Quartier, das sich harmonisch in das Stadtbild einfügt, die Gemeinschaft aktiv fördert und zeigt, dass neuer, moderner Wohnraum nicht zwangsläufig auf der grünen Wiese entstehen muss.“
Bezahlbar, modern und nachhaltig
Die neuen Wohngebäude entstehen in modularer, energieeffizienter Bauweise – schnell, ressourcenschonend und hochwertig. Dach- und Fassadenbegrünungen sorgen für ein angenehmes Mikroklima, während gemeinschaftliche Freiflächen die soziale Begegnung fördern. Zwischen den beiden Gebäuden wird ein grüner Kommunikationshof angelegt, der den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern als Treffpunkt dienen soll.
„Der Wohnraummangel ist auch in Alzey spürbar. Mit diesem Neubauprojekt gehen wir einen wichtigen Schritt, um den Markt gezielt zu entlasten“, erklärt Volker Riedel, Geschäftsführer der ABG. „Dank der Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und der Investitions- und Strukturbank (ISB) wird möglich, was ohne staatliche Förderung kaum umsetzbar wäre. Für die Zukunft des bezahlbaren Wohnraums in Alzey markiert der Spatenstich heute einen echten Meilenstein auf einem noch langen Weg.“
Auftakt einer umfassenden Wohnbau-Offensive
Das Projekt auf dem Gelände der Alten Stadtgärtnerei ist Teil einer langfristigen Strategie, mit der die ABG bis 2030 über 200 neue Wohnungen in Alzey schaffen will. Dazu zählen altersgerechte und barrierefreie Wohnungen, Azubi-Wohnungen sowie größere Vorhaben wie die Kurfürstenhöfe und die Nibelungenhöfe im Osten der Stadt.
„Während anderswo noch über die Beschleunigung von Bauprojekten diskutiert wird, packen wir in Alzey längst an“, sagt Bürgermeister Jung. „Wir zeigen, dass bezahlbarer Wohnraum, modernes Bauen und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind.“
Gemeinsam Verantwortung tragen
Das Projekt ist ein Beispiel für gelebte Kooperation zwischen der Stadt Alzey, der ABG und dem Land Rheinland-Pfalz. Nur durch Förderprogramme und Zuschüsse der ISB kann bezahlbarer Wohnraum in diesem Umfang entstehen.
„Geförderter Wohnungsbau ist keine Bedrohung, sondern eine Verpflichtung gegenüber unserer Gesellschaft“, so Jung weiter. „Wir schaffen Wohnraum für Menschen, die hier arbeiten, leben und ihre Zukunft aufbauen wollen. Das ist unser Ziel.“
Ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung
Mit dem Projekt „Alte Stadtgärtnerei“ zeigt die Stadt Alzey, dass verantwortungsvolle Stadtentwicklung sozial, ökologisch und zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Durch die Kombination aus moderner Architektur, nachhaltigen Materialien und sozialer Durchmischung entsteht ein neues, lebenswertes Quartier – mitten in der Stadt.
Oder wie es Bürgermeister Steffen Jung beim Spatenstich zusammenfasste: „Alzey wächst nicht nur – Alzey wächst zusammen.“
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