Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz: Neue Kampagne warnt vor neuen Betrugsmaschen | Foto: Polizei-Beratung.de

Nachrichten Bundesweit: In den vergangenen Wochen häufen sich Telefonanrufe von Personen, die sich als Gerichtsvollzieher ausgeben. Dabei handelt es sich um gezielte Betrugsversuche. Die Täter fordern von den Angerufenen Bargeld oder Überweisungen und drohen mit drastischen Konsequenzen – etwa Pfändung, Inhaftierung oder Führerscheinentzug.

Täter wirken gut vorbereitet

Um glaubwürdig zu erscheinen, nennen die Anrufer detaillierte Informationen zu einer angeblichen Amtsperson. Die Vorgehensweise ähnelt bekannten Maschen wie dem „Enkeltrick“ oder dem Anruf „falscher Polizisten“. Betroffene sollen durch die Drohungen zu einer schnellen Zahlung bewegt werden.

Warnug vor Betrug: Offizielle Stellen fordern kein Geld am Telefon

Die Polizei betont, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gerichte oder Staatsanwaltschaften niemals telefonisch Geld fordern. Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher nehmen den Erstkontakt zu Schuldnerinnen oder Schuldnern ausschließlich schriftlich oder persönlich auf. Sie können sich dabei jederzeit mit einem Dienstausweis legitimieren.

Polizei rät zu Wachsamkeit

Wer einen solchen Anruf erhält, sollte den Aufforderungen keinesfalls folgen und den Vorfall sofort der zuständigen Polizei melden. Unter keinen Umständen sollten persönliche Daten oder Bankverbindungen am Telefon preisgegeben werden. Bei Unsicherheit empfiehlt sich ein Rückruf beim zuständigen Amtsgericht.

Tipps zum Schutz vor Betrug

  • Keine persönlichen Daten oder Kontoinformationen am Telefon weitergeben.

  • Bei verdächtigen Anrufen sofort auflegen und die Polizei informieren.

  • Informationen über die Masche im Bekanntenkreis teilen – besonders mit älteren Menschen, die oft gezielt als Opfer ausgewählt werden.

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