Bad Kreuznach Diakonie, Neue Leitung
(v.l.n.r.) Dr. Nevin Yilmaz-Zeytin (Chefärztin) und Manuel Seidel (Geschäftsführer) begrüßen Dr. Konstantinos Avranas als neuen Leiter der Elektrophysiologie an den Diakonie Kliniken Bad Kreuznach Foto: Stiftung kreuznacher diakonie, Sandra Beck

Die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach erweitern ihr kardiologisches Leistungsspektrum: Mit dem Eintritt von Dr. med. Konstantinos Avranas als neuem Leiter der Elektrophysiologie setzt das Klinikum einen Meilenstein in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Seit dem 1. Juli 2025 verstärkt der erfahrene Facharzt für Kardiologie das Team um Chefärztin Dr. Nevin Yilmaz-Zeytin an der Ringstraße.

Herzrhythmusstörungen effektiv behandeln – wohnortnah in Bad Kreuznach

„Wir freuen uns sehr über diese wichtige Neubesetzung“, betont Manuel Seidel, Geschäftsführer der Diakonie Kliniken. „Mit Herrn Dr. Avranas gewinnen wir einen erfahrenen Spezialisten, der unser ärztliches Team bereichert und das medizinische Angebot unserer Kliniken weiter stärkt. Dies ist ein weiterer bedeutender Schritt, um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau sicherzustellen.“

Mit der Erweiterung der Abteilung reagiert das Klinikum auf die steigende Zahl von Patienten mit Herzrhythmusstörungen, die unbehandelt zu Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder gar plötzlichem Herztod führen können.

Modernste Elektrophysiologie – neue Therapieoptionen in der Region

„Dank der umfangreichen Erfahrung von Herrn Dr. Avranas in der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen können wir nun sämtliche moderne Verfahren der invasiven Elektrophysiologie direkt in Bad Kreuznach anbieten und unser kardiologisches Spektrum gezielt ausbauen“, erklärt Dr. Yilmaz-Zeytin.

Herzstück des Ausbaus ist die Einführung der innovativen Pulsed-Field-Ablation (PFA). Dieses neue Verfahren ergänzt die etablierten Methoden wie Radiofrequenzablation (Hitzeverödung) und Kryoablation (Kältebehandlung) und erlaubt eine noch präzisere und schonendere Therapie.

„Die Therapiemöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen haben sich rasant weiterentwickelt – wir können heute mit Katheter-Ablationen sehr wirksam und gleichzeitig schonend behandeln. Die PFA nutzt gezielte elektrische Impulse zur Verödung krankhafter Herzzellen und ist besonders schonend für umliegendes Gewebe wie die Speiseröhre oder Nerven. Das bedeutet weniger Komplikationen und eine schnellere Erholung für unsere Patientinnen und Patienten“, so Dr. Yilmaz-Zeytin weiter.

Dr. Konstantinos Avranas: Hochqualifizierter Spezialist für Rhythmustherapie

Dr. Avranas ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Zuletzt war er als Oberarzt in der invasiven Elektrophysiologie der Asklepios Klinik Langen (Hessen) tätig. 2024 absolvierte er eine spezialisierte Weiterbildung am renommierten Universitätsklinikum La Paz in Madrid. Seit Ende 2024 ist er zudem von der Europäischen Gesellschaft für Herzrhythmusstörungen (EHRA) als invasiver Elektrophysiologe zertifiziert.

Darüber hinaus ist Dr. Avranas Dozent an der European University Cyprus in Frankfurt und publiziert regelmäßig in internationalen Fachjournalen.

Komplexe Ablationen und Herzkatheterlabore auf modernstem Stand

Die Kardiologie der Diakonie Kliniken behandelt jährlich rund 2.000 Patientinnen und Patienten mit koronaren und strukturellen Herzerkrankungen. In den zwei vollausgestatteten Herzkatheterlaboren werden neben Stent-Implantationen und Schrittmachertherapien nun auch komplexe Ablationen durchgeführt – etwa bei ventrikulären Tachykardien, die zu lebensbedrohlichem Kammerflimmern führen können.

Spezialisierte Rhythmussprechstunde schafft Verbindung zur Region

Zur exakten Abklärung von Herzrhythmusstörungen bietet das Klinikum eine Rhythmussprechstunde an. Überweisungen durch Haus- oder Fachärzte sind jederzeit möglich. Termine können unter der Telefonnummer 0671/605-2170 vereinbart werden.

„Damit schaffen wir eine wichtige Schnittstelle zu den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region, die uns Patienten bei unklaren Befunden oder zur Überprüfung der Notwendigkeit einer invasiven Rhythmustherapie (Ablation) gezielt vorstellen können“, erklärt Dr. Avranas. Der neue Leiter zeigt sich hochmotiviert: „Herzrhythmusstörungen sind für Betroffene eine erhebliche Belastung und nehmen im höheren Alter weiter zu. Umso wichtiger ist es, moderne Behandlungsverfahren wohnortnah verfügbar zu machen – und genau das können wir hier in Bad Kreuznach bieten.“